Familienvater (†48) verliert im Krankenhaus nach harmloser Schnittverletzung sein Leben!
Winsen (Luhe) - Ein schreckliches Drama ereignete sich in Winsen (Niedersachsen). Kurz vor Weihnachten musste der vierfache Familienvater Frank (†48) wegen einer schwereren, aber nicht lebensbedrohlichen Schnittverletzung an der Hand ins Krankenhaus. Diese wurde ihm zum Verhängnis.
Am 20. Dezember 2023 brachte Stefanie (34) ihren Ehemann Frank (48) in die Notaufnahme. Dieser habe sich RTL zufolge beim Arbeiten an der Kreissäge eine Schnittverletzung zugezogen, die einfach nicht aufhören wollte, zu bluten.
Bei der Datenaufnahme wurde abgefragt, ob der 48-Jährige irgendwelche Allergien habe, die es zu beachten gebe.
Tatsächlich sei Frank auf Penicillin und Amoxicillin allergisch, beides Antibiotika, was das Paar auch angegeben habe.
Kurz darauf sei dem Verletzten eine Infusion gegeben worden, um eine Infektion zu verhindern. Dann wurde es plötzlich dramatisch.
Wie die Schwägerin des Verstorbenen, Jacqueline, auf einer GoFundMe-Seite für die Familie des Verstorbenen berichtete, bekam der Allergiker schlagartig keine Luft mehr und geriet in Panik!
Die Staatsanwaltschaft Hannover hat Ermittlungen aufgenommen
Seine geschockte Ehefrau wurde hinausgeschickt. Sie musste dann von draußen mitansehen, wie ständig Ärzte und Pfleger rein- und rausgingen, ihr aber keine Auskunft gaben.
Erst Stunden später habe ihr ein Arzt mitgeteilt, dass ihr Ehemann über eine Stunde lang wiederbelebt werden musste, allerdings nicht stabil sei und mit Sicherheit neurologische Schäden davongetragen habe.
Am darauffolgenden Morgen dann die noch furchtbareren Nachrichten: Ein CT habe ergeben, dass bei Frank kaum noch Hirnaktivität vorhanden sei und ihn letztlich nur die Maschinen am Leben hielten.
Noch am selben Tag habe die Witwe die Entscheidung fällen müssen, ob sie die Maschinen abstellt oder nicht. Um 17.03 Uhr sei es dann so weit gewesen: Keine 24 Stunden nach der Vorstellung in der Notaufnahme.
Innerhalb eines Tages wurde ein Ehemann und Vater aufgrund einer vergleichsweise harmlosen Schnittverletzung aus dem Leben gerissen.
Stefanies Schwester Jacqueline versucht mit der GoFundMe-Seite der trauernden Familie unter die Arme zu greifen und sammelt Spenden. Bisher sind über 48.000 Euro zusammengekommen, welche die Familie dringend brauchen wird, denn der 48-Jährige sei Alleinverdiener in der Familie gewesen.
Laut Bild hat die Staatsanwaltschaft Hannover den Fall übernommen.
Titelfoto: Screenshot/GoFundMe