Zeuge zittert vor Angst! Blitz tötet 68 Ziegen
Gondoriz - In Portugal hat ein Blitz 68 Ziegen getötet!
Der mysteriöse Vorfall passierte am vergangenen Freitag im nordportugiesischen Kreis Arcos de Valdevez.
Dario Gonçalves de Lima (53), der sein ganzes Leben lang Ziegen gezüchtet und gehütet hat, wurde Zeuge des Unglücks in den Hügeln der Gemeinde Gondoriz, bei dem 68 Ziegen starben.
"Das ist Terror. Ich habe so etwas noch nie gesehen", sagte er, noch immer erschüttert, gegenüber der portugiesischen Zeitung "Publico".
Dann schilderte er, was vorgefallen war: "Es wurde sehr dunkel. Plötzlich sah ich zwei sehr helle Strahlen, es donnerte, und ich lehnte mich gegen einen Stein."
Und weiter: "Die Herde mit etwa 350 Ziegen war hundert Meter von mir entfernt. Als nächstes sah ich zwei taumelnde Ziegen." Dann habe er rübergesehen, und "da lagen 68 tote" Tiere.
Gegen 15 Uhr telefonierte Dario Gonçalves de Lima mit einem Kollegen, der ebenfalls eine große Ziegenherde hat, und sagte, es sei seltsam, zwei "Ziegen leuchten" gesehen zu haben.
Dann gab der Hirte zu, in dem Augenblick "ein bisschen gezittert", selbst aber "kein Übel" erlitten zu haben. "Ich konnte nicht sprechen, saß eine Weile weinend da". Anschließend habe er seine Frau und seinen Bruder um Hilfe bei der Suche nach einigen entflohenen Paarhufern gebeten.
Besonders betroffen machte den 53-Jährigen, dass einige der toten Tiere trächtig waren. Doch erstaunlicherweise waren sie weder verletzt noch zeigten sie Spuren von Gewalt. Doch was war nun wirklich geschehen?
Auch zwei Hütehunde verschwunden
Die Ziegenherde wurde von einem Blitz getroffen! Dabei seien auch zwei Hütehunde von de Lima verschwunden. "Ich habe sie nicht wieder gesehen", sagte er.
Dramatisch: "Es gibt keine neuen Ziegen zu kaufen, und diese sind sehr teuer. Sie kosten 80 bis 100 Euro je Tier. Es ist eine alte Rasse." Ob de Lima in diesem besonderen Fall Anspruch auf finanzielle Hilfe hat, konnten ihm Abgeordnete des Landwirtschaftsministeriums auch noch nicht abschließend sagen.
"Ich weiß nicht, ob sie mir helfen werden, aber ich lebe davon. (...) Es ist mein Beruf."
Titelfoto: 123rf.com/Marcel Derweduwen