Arambagh (Indien) - Ein Elefant außer Rand und Band sorgte vor wenigen Tagen in der indischen Stadt Arambagh für ordentliches Chaos auf den Straßen. Eine Überwachungskamera filmte den tierischen Wutanfall.

Da hatte wohl jemand einen schlechten Tag. Ein ausgewachsener Elefant rastete völlig aus und hinterließ eine Schneise der Verwüstung auf einer belebten Einkaufsstraße in Indien. Das berichtet das Nachrichtenportal India Today.

Der kolossale Wutanfall ereignete sich offenbar bereits Mitte Februar in der Stadt Arambagh (Ostindien). Jetzt wurden die Videos veröffentlicht, sie verbreiteten sich rasend schnell im Netz.

Twitter-User stellten fest: "Welcome to Jumanji!"

Kurioses Supermarktkette schmeißt Mitarbeiter nach 16 Jahren raus: Der Grund macht sprachlos

Auf Bildern der Überwachungskamera zu sehen: Menschen, die sich um ein Geschäft scharen, ein Mann der sein Motorroller parkt. Plötzlich bricht Panik aus. Die Menschen rennen weg, bringen sich in Sicherheit. Einige stürmen ins Geschäft, andere in eine kleine Gasse direkt daneben.

Plötzlich kommt der Dickhäuter ins Bild - Er hat es offenbar auf das soeben geparkte Moped abgesehen, tritt genau darauf, das blaue Zweirad wird völlig zerdrückt. Auch ein abgestelltes Fahrrad muss dran glauben. Eine alte Frau kann gerade noch zur Seite springen, bleibt wohl unverletzt. Dann trottet der Dickhäuter von dannen.

Dem Elefanten hinterher: ein rot gekleideter Mann mit einem Smartphone in der Hand. Immerfort brüllt er, versucht das Tier so zu beruhigen und filmt dabei. Das gelingt ihm jedoch nur bedingt.

Wie das Nachrichtenportal The Statesmann berichtet, soll der männliche Elefant seine Herde verloren haben, dann sei er ausgerastet, habe zwei Tage lang in der Stadt gewütet und ordentlich Schaden angerichtet. Insgesamt vier Menschen wurden verletzt. Wildhüter betäubten das Tier schließlich und schafften ihn fort. Für ihn ging es erstmal zum Tier-Doc zum Medizin-Check. Man wolle den Bullen wieder mit seiner Herde zusammenführen, hieß es.

Wenn Elefanten zornig werden, kann das übel ausgehen. So kam es erst Anfang Februar ebenfalls in Indien zu einer tödlichen Tragödie: Eine Elefantenherde trampelte einen 26-jährigen Landarbeiter zu Tode.

Der Mann soll zuvor versucht haben, die Dickhäuter mit einer Fackel von einem Baumwollfeld zu vertreiben.