Winterurlauber wird erst gerettet, dann ist er plötzlich spurlos verschwunden

Sölden (Österreich) - Im Winterskiort Sölden erlebte die Polizei jetzt einen wahrscheinlich ungewöhnlichen Einsatz - oder besser gesagt zwei! Schuld daran war ein Holländer.

Seinen Winterurlaub hat sich der Niederländer bestimmt anders vorgestellt. (Symbolbild)
Seinen Winterurlaub hat sich der Niederländer bestimmt anders vorgestellt. (Symbolbild)  © 123rf/ingusk

Am Sonntagmittag gegen 12.15 Uhr unternahmen ein Niederländer (60) und eine Niederländerin (56) eine Wanderung zur Leiterbergalm.

Auf einer Seehöhe von 1680 Metern blockierte ein Baum den Wanderweg, wie die Polizei Tirol am Montag mitteilte.

Statt umzukehren, entschieden sich die beiden Urlauber, die Stelle zu umgehen. Dafür begaben sie sich allerdings in steiles wegloses Gelände.

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Die Niederländer rutschten auf dem nassen und steilen Untergrund aus und kamen aus ihrer Notsituation nicht mehr heraus. Sie setzten einen Notruf ab.

Die Bergrettung in Sölden rückte mit sieben Helfern aus und brachte die Wanderer zurück ins Tal.

Der Schock über das ungeplante Ende der Wanderung hielt aber bei dem Mann offenbar nicht lange. Am Abend stürzte er sich gemeinsam mit seiner Familie noch ins Après-Ski-Getümmel - und trank dort offenbar einen zu viel.

Sölden: Stundenlange Suchaktion nach 60-jährigem Niederländer

Die Polizei war wegen des Mannes gleich zwei Mal im Einsatz. (Symbolbild)
Die Polizei war wegen des Mannes gleich zwei Mal im Einsatz. (Symbolbild)  © 123RF/cherokee4

"Bei der Rückkehr in die Unterkunft wurde von den alkoholisierten Mitgliedern der Gruppe das Fehlen des Mannes bemerkt und Anzeige erstattet", heißt es in der Mitteilung der Polizei.

Eine große Suchaktion startete, bei der neben mehreren Feuerwehrleuten und der Polizei auch eine Drohne, die Bergrettung und Hundeführer der Bergrettung im Einsatz waren.

Da man den Niederländer nach mehreren Stunden nicht fand, wurde die Suchaktion um 5.30 Uhr erfolglos abgebrochen.

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Zu aller Verwunderung dann zwei Stunden später eine gute Nachricht: Der 60-Jährige kehrte tatsächlich 7.30 Uhr selbstständig in seine Unterkunft zurück.

Wo er die ganze Zeit über gewesen ist, ist nicht bekannt. Sein Bedarf an Polizeieinsätzen dürfte vorerst gedeckt sein.

Titelfoto: 123rf/ingusk

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