Wels verschluckt sich an Schildkröte – kurz darauf sterben beide
Von Helmut Reuter
Göttingen - Was für ein ungewöhnlicher Anblick: Paddler und Angler haben am Göttinger Kiessee einen knapp 1,50 Meter großen Wels an Land gezogen, der sich an einer Schildkröte verschluckt hat.
Das gepanzerte Tier ragte zum Teil noch aus dem Maul des Raubfisches, der zunächst zwar noch lebte.
"Er war aber nicht mehr zu retten und hätte nicht überlebt", sagte Marc Stemmwedel vom Sportangelklub Göttingen e.V. am Freitag.
Die Schildkröte, dessen Hinterbeine aus dem Maul hingen, habe sich im Todeskampf in den Kiemen des Fisches verbissen.
Das hätten Angler des Vereins festgestellt, die den Fisch am Mittwoch letztlich hätten töten müssen. Zuerst hatten mehrere Medien darüber berichtet.
Der 35 bis 40 Kilogramm schwere Wels sei einer "vernünftigen Verwertung" zugeführt worden und nicht im Mülleimer gelandet, versicherte Stemmwedel.
Welse werden als Speisefische geschätzt.
Titelfoto: Mathias Siebner/dpa