Was Zöllner in einem Auto finden, ist ganz besondere Ware

Von Michael Evers

Menton (Frankreich) - Französische Zöllner haben bei der Kontrolle eines Expressgut-Lieferwagens an der italienischen Grenze neun große Dinosaurierzähne entdeckt.

Seltener Fund: Zöllner haben bei der Kontrolle eines Expressgut-Lieferwagens mehrere große Dinosaurierzähne entdeckt.
Seltener Fund: Zöllner haben bei der Kontrolle eines Expressgut-Lieferwagens mehrere große Dinosaurierzähne entdeckt.  © Douane France/dpa

Den Fund machten die Beamten bei der Kontrolle an der Autobahn im südfranzösischen Menton in Paketen, die der Lieferwagen von Spanien nach Italien transportierte.

Die Sendungen waren für italienische Privatpersonen in der Nähe von Genua und Mailand bestimmt. Die Entdeckung der aus der Kreidezeit stammenden Millionen Jahre alten Dinosaurierfossilien sei ein ganz besonderer Fund, erklärte der Zoll.

Für solche Güter seien Einfuhr-, Besitz- und Verkehrsnachweise erforderlich, die der Fahrer nicht habe vorlegen können. Weitere Untersuchungen seien im Gange, um die Identität der Empfänger zu klären und zu entscheiden, was mit den Dinosaurierzähnen geschehen soll.

Schatz im Nachttisch: Paar findet knapp 400.000 Mark und begeht krassen Fehler!
Kurioses Schatz im Nachttisch: Paar findet knapp 400.000 Mark und begeht krassen Fehler!

Das Gutachten eines Spezialisten am Prähistorischen Museum in Menton ergab, dass es sich um versteinerte Zähne von Dinosauriern handelt, die im Meer im Bereich des heutigen Marokko gelebt haben.

Die Zähne sollten an Privatpersonen ausgeliefert werden.
Die Zähne sollten an Privatpersonen ausgeliefert werden.  © Douane France/dpa
An der französisch-italienischen Grenze wurden die Zöllner auf die Zähne aufmerksam. (Archivbild)
An der französisch-italienischen Grenze wurden die Zöllner auf die Zähne aufmerksam. (Archivbild)  © Daniel Cole/AP/dpa

Im Einzelnen ging es um einen Zahn eines Plesiosaurus, drei Zähne eines Mosasaurus und fünf Zähne eines Dyrosaurus, eines Vorfahrens der heutigen Krokodile.

Titelfoto: Montage: Douane France/dpa, Daniel Cole/AP/dpa

Mehr zum Thema Kurioses: