USA - Albinismus kommt beim Menschen weltweit im Schnitt bei einer von 20.000 Geburten vor. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Zwillingsschwestern über die seltene Störung in der Biosynthese der Melanine verfügen, soll sogar nur bei 1 zu 2.000.000 liegen! Doch genau dieser Fall ist bei Megan und Mikayla Washington eingetreten.

Wegen ihrer Melanin-Störung haben die beiden Afroamerikanerinnen helle Haut und helle Haare, obwohl ihre Eltern schwarz sind.

Ihr Albinismus geht für die Zwillingsschwestern mit einigen Herausforderungen einher, wie sie in der Web-Sendung "Born Different" berichten.

So ist unter anderem die Sehschärfe von Megan und Mikayla extrem vermindert. Die beiden leben zusammen und müssen dafür sorgen, dass ihre Wohnung immer extrem gut organisiert ist, um alles wiederzufinden.

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Auch reagiert ihre Haut äußerst empfindlich auf Sonnenlicht, deshalb versuchen sie, "so viel Schutzkleidung wie möglich zu tragen", wenn sie draußen unterwegs sind. Na ja, zumindest sollten sie das eigentlich, denn Megan gesteht: "Das stimmt nicht, aber wir sollten es tun!"

In der Vergangenheit war ihr Albinismus oft eine Herausforderung für die Familie. Die Schwestern von Megan und Mikayla sind schwarz, was unter anderem dazu führte, dass ihrer Mutter Shalella vorgeworfen wurde, ihrem Mann fremdgegangen zu sein.

Auch heute fühlen sich die beiden leider oft wie "in einem Zoo", viele Leute kämen "nur vorbei, um uns anzustarren".

Auch das Thema Dating war nie einfach für die Schwestern. Megan ist mittlerweile in einer Beziehung, doch Mikayla hat nach wie vor Probleme: "Ich gehe einfach nicht auf viele Dates, weil ich Angst davor habe, was sie über mich sagen werden."

Dennoch sind sie heute viel selbstsicherer als früher, teilen ihr Leben mit Albinismus auf Instagram und TikTok mit der Welt.

"Wir sind stolz darauf, wer wir sind und es ist wichtig, das zu zeigen", resümiert Mikayla.