Über Nacht um Hunderttausende Dollar reicher: 24-Jähriger bekommt Geld überwiesen und muss in den Knast
Sydney - Ein 24-Jähriger erwachte eines Morgens und war um 760.000 australische Dollar reicher. Am heutigen Montag wurde er deswegen zu 18 Monaten Haft verurteilt!
Wer hat nicht schon mal davon geträumt, eines Morgens mit einer Menge Geld auf dem Konto aufzuwachen und es auszugeben?
Für Abdel Ghadia (24) wurde dieser Traum 2021 zur Realität. Denn eines schönen Tages befanden sich 760.000 australische Dollar (rund 490.124 Euro) auf seinem Konto, berichtet UNILAD.
Ein Paar aus Sydney hatte 2020 mit dem Kauf eines Hauses begonnen, im darauffolgenden Sommer sollten sie den Kaufbetrag zu einer Bank überweisen.
Stattdessen landete es kurioserweise auf dem Konto des 24-Jährigen. Der Hobby-Rapper meldete dies auch seiner Bank, entschied sich dann aber trotzdem dazu, das Geld auszugeben.
Bis dahin verdiente der junge Mann rund 2966,54 Euro im Monat als Arbeiter in einer Lagerhalle. Daher nutzte er die überraschende Finanzspritze für intensives Shopping.
Insgesamt gab er über 63.000 australische Dollar für Goldbarren und rund 49.000 für Goldmünzen aus.
Ghadia gestand nach seiner Festnahme
"Das Geld ist einfach auf mein Konto gefallen, und ich habe es ausgegeben, ich hatte keine Ahnung, wie es dort hingekommen ist, und ich habe es der Bank gesagt, aber ich bin gegangen und habe es ausgegeben", wird das Geständnis des Rappers nach seiner Festnahme durch UNLAD zitiert.
Neben den Unmengen, die er für Gold ausgab, tauschte er rund 14.490 australische Dollar (rund 9344,60 Euro) in internationale Währungen um und hob 13.600 australische Dollar (circa 8770 Euro) in Bar ab.
In Kleidung und Make-up investierte er rund 6235 australische Dollar (4020 Euro).
Nachdem er 2021 festgenommen wurde, kam es erst im vergangenen September zu dem Gerichtsprozess. Dabei stellte sich heraus, dass das Gold unauffindbar ist, der 24-Jährige sagte lediglich, dass er das wertvolle Metall jemandem geben wollte, den er liebt.
Ghadia bekannte sich seiner Anklagepunkte schuldig und wurde am heutigen Montag zu 18 Monaten Haft verurteilt. Bewährung kann er erst nach 10 Monaten, also im Oktober 2023, einreichen.
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa