Toyota-Fahrer vertraut auf Google Maps: Kurz danach rückt die Bergrettung aus

Utah (USA) - Was früher der gute alte Atlas im Handschuhfach eines jeden Autos war, ist heute Google Maps auf dem Smartphone. Sich blind auf die Technik zu verlassen, kann allerdings ins Niemandsland führen.

Mitten in der Nacht musste die Bergrettung ausrücken und dem jungen Amerikaner (23) zu Hilfe eilen.
Mitten in der Nacht musste die Bergrettung ausrücken und dem jungen Amerikaner (23) zu Hilfe eilen.  © Screenshot/Facebook/Wasatch County Search & Rescue

So erging es einem 23-Jährigen im US-Bundesstaat Utah. Die Bergrettung von Wasatch County informierte bei Facebook über diesen kuriosen Fall.

Demnach war der junge Mann in der Nacht vom 3. zum 4. Juli zwischen den Städten Springville und Vernal (liegen rund 260 Kilometer voneinander entfernt) unterwegs, als ihm Google eine Abkürzung vorschlug.

Der 23-Jährige und sein in die Jahre gekommener Toyota Tercel lenkten ein. Mit fatalem Ausgang. Leichtgläubig, auf die Online-Landkarte vertrauend, wurde der Amerikaner auf eine "falsche Fährte" geführt.

Paar bucht Hotelzimmer mit "Meerblick": Was sie stattdessen erhalten, überrumpelt sie völlig
Kurioses Paar bucht Hotelzimmer mit "Meerblick": Was sie stattdessen erhalten, überrumpelt sie völlig

Seine nächtliche Spritztour endete nämlich auf einem von dicken Steinen und Dreck zerklüfteten Waldweg, irgendwo im Nirgendwo. Als er weder vor- noch zurückkonnte, wählte der junge Mann den Notruf.

Toyota-Fahrer blieb unverletzt, Google will den Fall prüfen

Mit Blick auf die "Fahrbahn" hätte der Toyota-Fahrer wohl auch etwas früher anhalten können. Er vertraute Google Maps aber anscheinend zu sehr.
Mit Blick auf die "Fahrbahn" hätte der Toyota-Fahrer wohl auch etwas früher anhalten können. Er vertraute Google Maps aber anscheinend zu sehr.  © Screenshot/Facebook/Wasatch County Search & Rescue

Die Bergretter von Wasatch County orteten den Hilferuf schließlich auf der Westseite des mehr als 3000 Meter hohen Berges "Strawberry Peak". Gegen 0.40 Uhr rückten sie aus, um dem hilflosen Toyota-Fahrer unter die Arme zu greifen.

Warum ihm die vorgeschlagene Route nicht Spanisch vorkam und er so lange fuhr, bis sein Wagen feststeckte, ist nicht überliefert. Seine Irrfahrt überstand er zum Glück unverletzt.

Das Unternehmen Google wolle laut Fox News Digital derweil überprüfen, ob seine Internet-Karten im Bereich "Strawberry Peak" aktualisiert werden müssen.

Durch den Lüftungsschacht: Mörder zeugen "Wunder-Baby" im Knast!
Kurioses Durch den Lüftungsschacht: Mörder zeugen "Wunder-Baby" im Knast!

"Sicherheit hat oberste Priorität, und wann immer möglich versuchen wir, die Fahrer auf befestigten Straßen zu leiten", so ein Sprecher.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshots/Facebook/Wasatch County Search & Rescue

Mehr zum Thema Kurioses: