Tourist bekommt 1-Euro-Rasur auf der Straße, doch ein Detail ist besorgniserregend
Delhi (Indien) - Der Creator "Hugh Abroad" reist seit einiger Zeit durch die Welt und lässt sich dabei auf Sachen ein, die normale Touristen aus Vorsicht lieber meiden. Egal ob verrücktes Streetfood, Massagen an der Straßenecke oder eine Ohr-Reinigung in aller Öffentlichkeit, während er in einem Pflanzenkübel sitzt - der Schotte will anscheinend alles ausprobieren. Eines seiner neuesten Erlebnisse versetzt seine Zuschauer allerdings in große Sorge.

Derzeit befindet sich Hugh in Indien und hat dort schon allerlei Essen, was auf der Straße gekocht und angeboten wird, getestet.
Vor wenigen Tagen veröffentlichte der gebürtige Schotte allerdings mal kein Video über typisch indische Gerichte, sondern wie er sich eine Rasur gönnte. Natürlich ging er dafür nicht in einen Barbershop, sondern suchte sich mal wieder ein billiges Angebot auf der Straße.
In dem viralen Clip sieht man ihn auf einem wackeligen Stuhl sitzen, während der Straßenfriseur beginnt, ihm den Bart zunächst mit einer Schere zu trimmen, bevor er dem Touristen Haargel aufträgt. Dabei landete nicht nur etwas von dem Produkt in Hughs Mund, sondern auch ein fremdes, menschliches Haar - ihgitt!
Nachdem der Inder Hugh dann Rasierschaum ins Gesicht geschmiert hatte - und dabei belustigt urteilte, dass dieser "schlechte" Haare hätte -, machte er sich daran, den Bart mit einem Rasiermesser zu bearbeiten. Zum Abschluss säuberte er Hughs Gesicht mit einem Handtuch und bestäubte die Haut mit einem Kalkpuder.
Straßen-Rasur wird millionenfach auf TikTok geklickt
Zuschauer befürchten gesundheitliche Folgen

Das Prozedere kostete Hugh insgesamt 100 indische Rupien - umgerechnet rund 1 Euro. Er gab dem Friseur allerdings noch ordentlich Trinkgeld und gab dadurch am Ende 600 indische Rupien (6,30 Euro) aus. Viel zu viel, urteilen seine Zuschauer.
Viele sind der Meinung, dass Hugh bei dem Straßenfriseur übers Ohr gehauen wurde und die Rasur nicht einmal 60 indische Rupien (etwa 60 Cent) wert gewesen war. "Du wurdest ausgeraubt", meint ein User amüsiert.
Andere Zuschauer sind vor allem wegen der Hygienebedingungen besorgt, die bei der "Beauty-Behandlung" kaum gegeben waren.
Angefangen bei der Schere, die offensichtlich zwischen den Kunden weder gereinigt noch ausgetauscht wurde oder dem Kalkpuder-Stein, der ebenfalls ohne jegliche Desinfektion bei jedem Kunden angewendet wird. Doch vor allem das Handtuch, mit dem der Inder Hughs Gesicht abwischte, lässt die meisten User durchdrehen.
"Ich wette, das Handtuch wurde seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gewaschen", mutmaßt ein Nutzer. Ein anderer schreibt: "Sieht nach einer guten Möglichkeit aus, sich eine seltsame Krankheit einzufangen. 🤮."
Ob die Sorgen der User berechtigt sind, bleibt unbeantwortet. Hugh äußerte sich nicht zu irgendwelche negativen Folgen und veröffentlichte nach der Rasur weitere Videos, in denen er zumindest gesund und munter wirkt.
Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/Instagram/Hugh Abroad