Teenager gesteht beim Zocken versehentlich Doppelmord - Polizei stürmt das Haus

Kentucky (USA) - Im US-Bundesstaat Kentucky hat ein Teenager aus Versehen den Notruf gewählt, während er ein taktisches Shooter-Videogame spielte. Dann behauptete er plötzlich: "Ich habe zwei Menschen getötet". Die Polizei rückte an ...

In den USA wählte ein Teenager während eines Videospiels aus Versehen die Notrufnummer. Das löste einen Polizeieinsatz aus. (Symbolbild)
In den USA wählte ein Teenager während eines Videospiels aus Versehen die Notrufnummer. Das löste einen Polizeieinsatz aus. (Symbolbild)  © 123rf.com/gorodenkoff

Elijah Sierocki (17) spielte am 5. Januar "Tom Clancy's Rainbow Six: Siege", ein beliebter Ego-Shooter, der zur Computerspielserie "Rainbow Six" gehört, bevor Beamte das Haus stürmten, in dem er lebt.

Zuvor hatte Sierocki während eines vierminütigen Anrufs bei den Rettungsdiensten versehentlich einen Doppelmord zugegeben. Nun musste er vier Stunden zittern, während die Polizei das Haus durchsuchte, berichtet Daily Mail.

Später lud er Aufnahmen des Vorfalls im Internet hoch. Zu sehen ist, wie er versuchte, den Einsatzkräften, die ihre Waffen direkt auf ihn richteten, den Anruf zu erklären. Dazu verließ er mit erhobenen Armen das Gebäude und sagte den Beamten, dass ihr Einsatz - nur wenige Minuten nach dem Anruf - unnötig gewesen sei.

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"Ich habe ein Spiel gespielt und dabei die Nummer gewählt", sagte er mit scheinbar zittriger Stimme. "Okay, sind Sie sicher?", hörte man einen bewaffneten Beamten aus sicherer Entfernung antworten, während Sierocki wie erstarrt vor seiner Haustür stehen blieb.

Ein Beamter legt ihm Handschellen an

"Tom Clancy's Rainbow Six: Siege" ist ein taktisches Online-Shooter-Videospiel, das von Ubisoft Montreal entwickelt und von Ubisoft veröffentlicht wurde.
"Tom Clancy's Rainbow Six: Siege" ist ein taktisches Online-Shooter-Videospiel, das von Ubisoft Montreal entwickelt und von Ubisoft veröffentlicht wurde.  © 123rf.com/pe3check

Dann bewegte sich Sierocki langsam auf die Uniformierten zu. "Sind drin alle okay?", fragte einer der Beamten. "Niemand ist drinnen, nur ich", fuhr der 17-Jährige fort.

Schließlich forderte einer der Polizisten den Teenager auf, rauszukommen. Sierocki verschränkte seine Arme hinter dem Rücken, während ein Beamter ihm Handschellen anlegte und ihn abtastete.

"Hast du Videospiele gespielt?", fragte ein Polizist. "Ja, das hat er gesagt", sagte ein anderer.

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Im Gespräch mit dem Portal Law&Crime, das über Strafprozesse, ungewöhnliche Kriminalfälle, straffällig gewordene Promis und intelligente Rechtsanalyse berichtet, gestand Sierocki, dass er den Anruf erst bemerkt habe, als er nach dem "Mord" in dem Videospiel nach seinem Telefon gegriffen habe, um sich ein TikTok anzusehen.

Dummerweise wählte er dabei aus Versehen die Nummer vom Notruf.

Freundliches Gespräch mit der Polizei

"Ich fing an, auszuflippen. Ich habe drei Anrufe von der Zentrale bekommen, die versucht hat, mich anzurufen, um herauszufinden, was los ist." Plötzlich standen die vier Streifenwagen vor seinem Haus.

"Ich hatte zwei Möglichkeiten: Entweder ich bleibe drinnen und sie klopfen an die Haustür, oder ich gehe mit erhobenen Händen nach draußen. Also fragte ich mich: Wenn ich mit erhobenen Händen nach draußen gehe, was wird dann schiefgehen?"

Nach der Tortur habe die Polizei ein freundliches Gespräch mit dem begeisterten Spieler geführt. Unter anderem wollte ein Beamter von Sierocki wissen, wer sein Lieblingscharakter in dem Videospiel ist, in das er eingetaucht war, bevor die Polizei eintraf.

Titelfoto: Teenager gesteht versehentlich Doppelmord - Polizei stürmt das Haus

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