Es kribbelte in der Nase: Schweizerin hat nach Urlaub Ekel-Parasit mit im Gepäck!
Schweiz - Eine Frau (71) aus dem Schweizer Kanton Aargau erlebte im Südamerika-Urlaub einen absoluten Albtraum!
Gemeinsam mit ihrem Ehemann bereiste die Schweizerin Südamerika. Vier Monate später bemerkte sie in im Urwald Boliviens, dass etwas nicht stimmte.
Wie der "Blick" berichtete, machten der 71-Jährigen heftige Schmerzen zu schaffen. Ihre linke Gesichtshälfte schwoll "furchteinflössend" an.
Sofort ging es in ein argentinisches Krankenhaus. Medikamente linderten die Schwellung, stoppten jedoch nicht den Schmerz, der sich tagtäglich wie Messerstiche anfühlte, hieß es.
Sowohl in Argentinien als auch Uruguay ging es für die Touristin in weitere Krankenhäuser. So richtig verstehen konnte sie jedoch niemand.
Sechs Wochen bis zur Rückreise waren eine Qual
Der Rückflug in die Schweiz endete schließlich in der Notfallstation. Nach einer Ultraschall-Untersuchung der Nase konnten die Ärzte endlich den Übeltäter ausfindig machen!
Grund für die Misere der 71-Jährigen war eine gerade einmal 1,5 Zentimeter große parasitäre Larve der sogenannten neotropischen Dasselfliege. Gegenüber der Aargauer Zeitung offenbart die Touristin: "Die Larve hat sich eine Höhle in meiner Nase gebaut."
Um das Wesen aus ihr herauszubekommen, wurde Vaseline auf den Eintrittsort geschmiert, um die Luftzufuhr zu kappen. Logische Konsequenz: Der Parasit kam raus!
Just in dem Moment wurde die Larve mit einer Pinzette aus der Nasenhöhle der 71-Jährigen gezogen. Leider wurde nur die Hälfte erwischt, weshalb die Frau nur einen Tag später erneut - diesmal unter Vollnarkose - behandelt werden musste.
Genesung von Tortur dauerte ganzes Jahr
Zwei Tage später lag die Schweizerin nochmals auf dem OP-Tisch. Die Fress-Höhle der Ekel-Larve war größer als zunächst gedacht: von der linken Nasenseite bis hin zum inneren Augenwinkel.
In der Höhle befanden sich zudem noch die Widerhaken der Larve. Spezialisten kamen zum Einsatz, um diese zu entfernen. Ein Jahr lang dauerte es, bis die Parasiten-Höhle wieder geschlossen war und sich ihr Körper von der Tortur erholen konnte.
Ein Befall der Dasselfliegen-Larven in der Nase sei äußerst selten. In den meisten Fällen nisten solche Larven unter der Kopfhaut, Armen oder Beinen.
Titelfoto: Fotomontage: 123RF/weltreisendertj, 123RF/macrofotografia