Studie überrascht: Größere Hoden und mehr Testosteron durch Pepsi und Coca-Cola?
Lanzhou (China) - Cola-Konsum hat ausschließlich schlechte Folgen für den Körper - oder etwa doch nicht? Eine neue Studie, welche die gesundheitlichen Auswirkungen von kohlensäurehaltigen Getränken untersuchte, kam in Hinblick auf Pepsi und Coca-Cola zu unvorhergesehenen Ergebnissen.
Die Untersuchung von Forschern der "Northwest Minzu University" in Lanzhou, China, wurde im Wissenschaftsjournal Acta Endocrinol veröffentlicht. Darin berichten die Wissenschaftler von der überraschenden Wirkung von Cola-Getränken auf Mäuse.
So soll der Konsum der Softdrinks nicht nur die Hoden-Größe der Versuchstiere maximiert haben, auch die Testosteronkonzentration soll sich deutlich erhöht haben!
15 Tage lang bekamen verschiedene Gruppen von insgesamt 180 Mäusen entweder Pepsi, Coca-Cola oder Wasser verabreicht. Die Cola gab es entweder pur, oder also 50-50-Mix mit Wasser.
Weniger überraschend als die größeren Hoden, war die Gewichtszunahme der Mäuse, die täglich die extrem zuckerhaltigen Getränke zu sich nehmen mussten.
"Die Konzentrationen von Serumtestosteron bei allen Mäusen wurden nach der Behandlung mit Pepsi-Cola und Coca-Cola verbessert", erklärten die Wissenschaftler in ihrem Papier.
Ist Cola-Konsum gesund?
"Die Ergebnisse zeigten, dass hohe Dosen von Pepsi-Cola und Coca-Cola die Testosteronsekretion männlicher Mäuse verbessern könnten."
Deutlich war sogar der Unterschied zwischen den Hoden der Tiere, die nur 50 Prozent Cola tranken und denen, die 100 Prozent Cola zu sich nahmen. "Die Ergebnisse zeigten, dass höhere Dosen von Pepsi-Cola und Coca-Cola den Hoden-Längs- und Querdurchmesser vergrößern konnten und dass sie das Hodenwachstum von Mäusen förderten", schrieben die Forscher.
Was die Ergebnisse der Studie nun für den Menschen bedeuten und wie genau Cola dafür sorgt, dass die Mäusehoden wuchsen, wurde indes nicht erklärt.
Die Wissenschaftler wiesen darauf hin, dass es in der Vergangenheit zahlreiche Studien gegeben habe, die negative gesundheitliche Folgen von Softdrinks nachgewiesen hätten - unter anderem auch auf das Reproduktionssystem!
Titelfoto: 1233F/hansgeel