Hormus (Iran) - Ein spektakuläres Naturphänomen begeistert aktuell Tausende Menschen: Ein Strand auf der Insel Hormus im Iran strahlt im Regen plötzlich in mystischem Rot - die Farbe erinnert an Blut.
Ein Video des Spektakels hat mittlerweile fast eine Million Likes auf Instagram gesammelt.
Mehrere Menschen stehen an einem Strand, es regnet. Unter ihnen: blutroter Boden. Was erstmal nicht ungewöhnlich klingt, entpuppt sich als fast schon beunruhigendes Naturschauspiel.
Es handelt sich dabei nämlich um ein Phänomen mit dem Namen "Blood Rain" (deutsch: Blutregen), wie Daily Mail berichtet.
Woher der Name kommt, erklärt sich von selbst: Es sieht aus als würde echtes Blut über die Klippen zum Strand hinunterrinnen.
Tatsächlich ist das kuriose Ereignis aber gar nicht so selten, wie es auf den ersten Blick scheint. Das ganze Jahr über ist ein solcher Blutregen auf der abgelegenen iranischen Insel möglich.
Wie entsteht das Phänomen "Blutregen"?
Aber wie kommt das eindrucksvolle Naturschauspiel überhaupt zustande? Das Geheimnis liegt im Boden. Der Name Blutregen ist also eigentlich nicht ganz zutreffend. Es handelt sich dabei um ganz gewöhnlichen Regen, durch den Teile des besonderen Bodens weggespült werden.
Dieser besitzt dank seines vulkanischen Ursprungs einen sehr hohen Gehalt an Hämatit und Eisenhydroxid - vermischt sich dieses mit dem Wasser, entsteht das mystisch rote Leuchten.
Die Erde der Insel eignet sich nicht nur für eindrucksvolle Aufnahmen, sondern wird auch für die Herstellung von Farben, Kosmetika oder Keramikfliesen verwendet. Von den Einheimischen wird sie "Gelak" genannt und sogar als Gewürz genutzt.