Skurriler Dreikampf in der Pfalz: "Weltmeisterschaft" im Weihnachtsbaum-Werfen
Weidenthal - Kuriose Sportart! Beim traditionellen Weihnachtsbaumwerfen im pfälzischen Weidenthal treten am morgigen Sonntag (13 Uhr) wieder zahlreiche Männer, Frauen und Kinder gegeneinander an.
Obwohl das Nadelgewächs auch anderswo in Deutschland über Plätze gepfeffert wird, gilt das augenzwinkernd zur "Weltmeisterschaft" ausgerufene Knutfest-Turnier als Klassiker.
Die Teilnehmer müssen eine etwa 1,50 Meter große Fichte wie einen Speer werfen, wie einen Hammer in der Leichtathletik schleudern und über eine Hochsprung-Latte bugsieren.
Die Höhe bestimmen sie selbst. Die Werte werden addiert - wer auf den höchsten kommt, gewinnt.
Wie viele Menschen diesmal mitmachen, steht erst beim Turnier fest. Im vergangenen Jahr waren es nach Angaben des örtlichen Fußballklubs Wacker 110 Männer und 51 Frauen sowie 35 Kinder.
Sie werfen aber nicht mit den Weihnachtsbäumen aus ihren Wohnzimmern um die Wette, sondern nehmen geschlagene Nadelbäume aus dem Gemeindewald, die anschließend an Ziegen verfüttert werden.
Titelfoto: Uwe Anspach/dpa