Sieht so die Zukunft aus? Forscher verpassen Robotern lebendige Haut

Tokio (Japan) - Künstliche Intelligenz und Roboter sind aus unserer heutigen Welt nicht mehr wegzudenken. Die Entwicklung schreitet schnell voran, dabei werden die Maschinen nicht nur schneller und besser, sondern vor allem auch immer menschlicher. Wie das in Zukunft aussehen könnte, zeigten nun Wissenschaftler aus Tokio.

Um die gezüchtete Haut auf die Roboter-Gesichter zu bekommen, wird ein Verfahren aus der Kunststoffverklebung benutzt.
Um die gezüchtete Haut auf die Roboter-Gesichter zu bekommen, wird ein Verfahren aus der Kunststoffverklebung benutzt.  © https://doi.org/10.1016/j.xcrp.2024.102066

Dem Team gelang es, Roboter-Gesichtern eine lebendige Haut aufzusetzen, wie es in einem Bericht der Universität Tokio heißt.

Die Haut besteht dabei aus lebenden Zellen, die im Labor gezüchtet werden. Die daraus entstandene Haut soll sich sogar selbst heilen können.

Ein Problem beim Prozess bestand darin, das Hautgewebe an den Gesichtern der Maschinen festzumachen, ohne es dabei zu zerstören.

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Bislang wurden nämlich zu diesem Zweck vor allem kleine Haken eingesetzt, aber das ist hier nicht mehr möglich, weil die lebendige Haut sonst aufreißt.

Durch eine Perforation der Haut, das Hinzufügen von vielen kleinen Löchern und ein spezielles Kollagen-Gel soll das Ganze gelingen. Das Gewebe kann man so passgenau auf die Gesichter bekommen, dass es bei Bewegung nicht kaputtgeht.

Auch Lächeln soll in Zukunft kein Problem mehr sein.
Auch Lächeln soll in Zukunft kein Problem mehr sein.  © https://doi.org/10.1016/j.xcrp.2024.102066

An dieser Stelle wollen die japanischen Wissenschaftler aber noch nicht aufhören. In Zukunft könnten Dinge wie Schweißdrüsen, Poren oder Blutgefäße den Maschinen einen noch menschlicheren Anstrich verpassen.

"Die Entwicklung von Robotern, die sich selbst heilen, ihre Umgebung genauer wahrnehmen und Aufgaben mit menschenähnlicher Geschicklichkeit ausführen können, ist unglaublich motivierend", erklärte der Leiter des Projekts, Professor Shoji Takeuchi.

Titelfoto: https://doi.org/10.1016/j.xcrp.2024.102066

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