Sauf-"WM" in Deutschland: Trinken für den guten Zweck
Elmshorn - Mit Bier-Durst und Kampfgeist sind in Elmshorn (Kreis Pinneberg) bereits zum zehnten Mal hunderte Teilnehmer zur Flunkyball-"Weltmeisterschaft" zusammengekommen.
Bei strahlendem Sonnenschein kamen den Veranstaltern zufolge am Vatertag etwa 2500 Besucher in den Steindammpark.
An dem Turnier in Schleswig-Holstein traten 64 Teams mit je vier bis fünf Mitgliedern an. Die Teams kamen in diesem Jahr aus dem gesamten Bundesgebiet. In den vergangenen Jahren waren aber auch Teams aus Südafrika, Spanien, Frankreich und weiteren Ländern angereist.
Flunkyball, auch Bierball genannt, ist ein Spiel, bei dem zwei Teams gegeneinander antreten. Mit einem Tennisball muss eine leere Flasche auf der Mittellinie eines Spielfelds umgeworfen werden. Fällt die Flasche um, setzen die Teammitglieder an und trinken so schnell wie möglich ihr Bier.
Währenddessen rennt ein Spieler der gegnerischen Mannschaft zur Mitte, stellt die Flasche wieder auf und hält den Ball in die Luft - in diesem Moment muss mit dem Trinken aufgehört werden. Gewonnen hat das Team, das seine Flaschen zuerst leert.
So viel Geld kam bereits zusammen
Neben dem Wettbewerbscharakter der "Weltmeisterschaft" wurden auch Einnahmen für einen guten Zweck gesammelt beziehungsweise ertrunken. Seit dem ersten Turnier vor zwölf Jahren seien rund 15.000 Euro an Spenden zusammengekommen.
Allein durch Flaschenpfand wurden im vergangenen Jahr knapp 1000 Euro an Spenden eingenommen, sagte Alex Matkewitz vom Flunkyball Verein. Mit dem Pfand- und Eintrittsgeld wird in diesem Jahr die Frauenberatung Elmshorn unterstützt.
Erstmeldung: 7.10 Uhr. Aktualisiert: 16.26 Uhr.
Titelfoto: Georg Wendt/dpa