Rathaus geflutet! Katze soll 325.000 Euro Schaden angerichtet haben
Dokkum (Niederlande) - Wenn Katzen langweilig wird, können sie durchaus kreativ werden - und jede Menge Unfug treiben. So auch in einer kleinen Gemeinde in den Niederlanden.
Zumindest liegt die Vermutung nahe, dass eine Mieze für einen Schaden in sechsstelliger Höhe verantwortlich ist.
Was war passiert? Wie Omrop Fryslân berichtete, wurde das Rathaus der Kleinstadt Dokkum in der Provinz Friesland im vergangenen Jahr saniert. Während der Bauarbeiten habe ein Handwerker eine Katze im Gebäude entdeckt, konnte die Fellnase aber nicht schnappen.
Also trafen die Verantwortlichen die unpopuläre Entscheidung, das Rathaus vorübergehend zu schließen. Wie sich herausstellen sollte, eine dumme Idee. Denn eines Tages stand das Gebäude plötzlich unter Wasser.
Die Flüssigkeit sei über einen geöffneten Hahn bis in den Keller des Rathauses gelaufen, habe Wände und Möbel aufgeweicht. Einige Mitarbeiter der Verwaltung mussten kurzerhand umziehen.
Katze im Rathaus von Dokkum verursacht Schaden in sechsstelliger Höhe
Erste Schätzungen hätten damals ergeben, dass das Wasser einen Schaden von mehreren 10.000 Euro verursachte. Aber weit gefehlt! Am Ende stand eine Summe von rund 325.000 Euro zu Buche. Die Versicherung sprang schließlich ein, Fall erledigt.
"Damit können wir auch die Katzenakte schließen", sagte der Rathaus-Chef am Donnerstag. Ob die eingesperrte Mieze tatsächlich den Wasserhahn aufgedreht hatte, wird damit wohl für immer ihr Geheimnis bleiben. Sie sei nie wieder gesehen worden.
Titelfoto: Bildmontage: 123RF/ilixe48, Screenshot/Tripadvisor/Serge Ydo