Rache ist süß (oder trocken): Frau kippt 60.000 Liter Wein in den Abfluss

Valladolid (Spanien) - Für einen spanischen Winzer begann das Jahr mit einem echten Fiasko. Ein Großteil seiner Ernte wurde in nur einer Nacht zunichtegemacht. Ein Foto zeigt den Moment, als 60.000 Liter Wein in den Gully flossen.

Der vernichtete Wein war zwar noch nicht in der Flasche, aber kurz davor, abgefüllt zu werden. (Symbolbild)
Der vernichtete Wein war zwar noch nicht in der Flasche, aber kurz davor, abgefüllt zu werden. (Symbolbild)  © 123RF/yacobchuk

Wie das Portal Tribuna Benemérita berichtete, ereignete sich die Tat bereits am 18. Februar. Doch erst jetzt konnte die Guardia Civil, die spanische Polizei, ein Erfolgserlebnis vermelden: Eine Verdächtige sei ermittelt worden.

Dabei soll es sich laut ersten Erkenntnissen um eine ehemalige Angestellte der betroffenen Weinkellerei "Cepa21" aus dem Großraum Valladolid handeln. Sie soll aus Rache wegen ihrer Kündigung Schaden in Millionenhöhe angerichtet haben.

Mit dem Wissen, wo, wie und wann sie zur Tat schreiten konnte, soll sich die Frau an einem Sonntagmorgen gegen 3.30 Uhr Zugang zum Firmengelände verschafft und in weniger als einer Minute die Verschlüsse von fünf Weintanks (davon drei randvoll gefüllt) geöffnet haben.

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Dabei seien 20.000 Liter der Sorte "Horcajo" (entsprach gesamter Jahresproduktion) sowie 40.000 Liter "Malabrigo" (ein Drittel der Produktion eines Jahres) einfach so in den Ausguss geflossen.

Das Foto zeigt die frustrierte Ex-Angestellte der Weinkellerei bei ihrer Tat. Während aus einem Tank schon das flüssige Traubengold sprudelte, öffnete sie danach noch zwei weitere Behälter.
Das Foto zeigt die frustrierte Ex-Angestellte der Weinkellerei bei ihrer Tat. Während aus einem Tank schon das flüssige Traubengold sprudelte, öffnete sie danach noch zwei weitere Behälter.  © Screenshot/X/@Fiel_En_Deber

Videomaterial überführte die Ex-Mitarbeiterin der Weinkellerei

Mit ihrer Racheaktion hatte die Frau laut Bericht Wein im Wert von zwei Millionen Euro vernichtet.

Anhand des Bewegungsmusters der Täterin gingen die Ermittler der Annahme nach, dass es sich um eine Person mit Ortskenntnis handeln musste. Analysen von Videomaterial aus einer Überwachungskamera sowie andere Beweismittel hätten schließlich zur ehemaligen Mitarbeiterin der Weinkellerei geführt.

Wie sich herausstellte, war der Arbeitsvertrag der Frau erst zwei Tage vor ihrer Racheaktion ausgelaufen und nicht verlängert worden. José Moro, Leiter des Unternehmens, meinte: Das einzige Motiv der Angreiferin habe darin bestanden, Schaden anzurichten. Na dann Prost!

Titelfoto: Bildmontage: 123RF/yacobchuk, Screenshot/X/@Fiel_En_Deber

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