Polizist erpresst Geld und verschluckt es bei Razzia: Scheine bleiben in seinem Hals stecken
Soacha (Kolumbien) - In Kolumbien wurden ein Polizist in ein Krankenhaus eingeliefert, nachdem er von einem Geschäftsmann erpresstes Geld geschluckt hatte. Ein Bündel Geldscheine steckte in seiner Kehle!
Der Beamte aus Socha - eine Gemeinde in Kolumbien, die zur Metropolregion Bogotá gehört - hatte eine Gegenleistung dafür verlangt, dass er sein Opfer nicht aufgrund erfundener Anschuldigungen festgenommen hatte. Allerdings wusste er nicht, dass der Mann den Vorfall da bereits der kolumbianischen Anti-Korruptions-Einheit gemeldet hatte.
Das Opfer hatte angeprangert, dass der Polizist zunächst zwei Millionen Kolumbianische Peso (rund 442 Euro) und später eine Million Peso (rund 221 Euro) pro Woche von ihm verlangte. Obwohl es der Familie gelang, eine Million Peso aufzubringen, wurde der Geschädigte rechtswidrig auf eine Polizeiwache gebracht, wo er mindestens zwei Stunden festgehalten worden sei.
Anschließend wurde er unter der Bedingung freigelassen, dass er wöchentlich 500.000 Peso (110 Euro) abliefere.
Wie Bogotás Blu Radio berichtete, wurde der Geschäftsmann in der Vergangenheit mit Ermittlungen wegen eines Sexualverbrechens in Verbindung gebracht.
Doch diese Anschuldigungen waren falsch!
Banknoten blockieren die Atemwege
Als die Anti-Korruptions-Ermittler eintrafen, verschlang der Beamte das Bargeld in der Hoffnung, die Beweise zu vernichten. Er liegt derzeit im Krankenhaus, weil er mehr abgebissen hatte, als er kauen konnte. Die Banknoten blieben in seinem Hals stecken und blockierten die Atemwege.
Ein in den sozialen Medien geteiltes Video zeigte den beschuldigten Polizisten, der in einem Streifenwagen saß und seine Unschuld beteuerte, nachdem er neun Banknoten verschluckt hatte. "Ich habe nichts bekommen, absolut nichts, ich weiß nicht, wovon sie reden", hörte man ihn sagen, während er nach Luft schnappte.
In der Notaufnahme gelang es den Ärzten, die Banknoten im Wert von 500.000 Peso zu entfernen. Der Mann wurde anschließend zur Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert.
Gegen ihn und einen weiteren Kollegen wurden strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet.
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