Passagier flippt aus und schlägt Stewardess ins Gesicht: Polizei muss eingreifen!
Manchester (Großbritannien) - Urlaub ade: Ein betrunkener Passagier hatte auf einem Jet2-Flug für seine unfreiwillige Rückkehr an das Gate gesorgt - und steht nun vor Gericht.
Der 36-jährige Lewis Howarth hatte vor dem Abflug am Flughafen Manchester in England erheblich Alkohol getrunken. Die Crew war sofort alarmierte.
Wie die New York Post berichtete, begannen die Probleme damit, als eine Stewardess den Mann aufforderte, seinen Sicherheitsgurt anzulegen. Doch dazu sei er nicht mehr in der Lage gewesen.
"Er hat gelallt und geflucht, seine Pupillen waren geweitet, seine Koordination war sehr schlecht", erklärte der zuständige Staatsanwalt den Vorfall, der sich bereits im August dieses Jahres ereignete.
Kurz darauf wurde der Kapitän informiert und sprach persönlich mit Howarth. Doch die Situation nahm eine dramatische Wendung.
Lewis Howarth beleidigte und verletzte Beamte und Passagiere
"Er erhob sich von seinem Sitz, beleidigte die Flugbegleiterin als A****loch, wurde aufgefordert, sich zu setzen, und darauf hingewiesen, dass er aus dem Flugzeug entfernt werden könnte", erklärte die Staatsanwaltschaft weiter. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Maschine bereits auf dem Weg zur Startbahn.
Der Höhepunkt wurde erreicht, als der betrunkene Passagier einer Stewardess ins Gesicht schlug. Daraufhin entschied sich der Kapitän, zur Parkposition zurückzukehren.
Die Polizei wurde alarmiert und entfernte den Störenfried unter Applaus der anderen Passagiere aus dem Flugzeug.
Doch auch danach blieb Howarth unkooperativ. Als einer der Beamten ihn hinausbegleitete, beschimpfte er die Polizei mit den Worten: "Verpiss dich, du Idiot."
Richter hält sechs Monate Haft für Lewis Howarth für zu wenig
In Polizeigewahrsam eskalierte die Situation weiter: Der 36-Jährige drohte, einen Beamten zu beißen, und trat einem anderen ins Gesicht. Um den Angriff abzuwehren, schlug der Polizist Howarth in den Magen.
Trotz des Vorfalls zeigte der Mann keine Reue. Am nächsten Tag flog er mit seiner Frau und seinen Kindern dennoch in die Türkei in den Urlaub.
Vergangenen Freitag sollte Lewis Howarth schließlich verurteilt werden. Obwohl er seine Taten gestand, entschied der zuständige Richter, dass der übliche Strafrahmen von bis zu sechs Monaten Haft nicht ausreichen würde.
Der Fall wurde daher an das Krongericht weitergeleitet, wo eine schwerwiegendere Strafe droht.
Titelfoto: Screenshot/Facebook/Lewis Howarth