Paar will nach Spanien fliegen: Bei der Landung erlebt es eine böse Überraschung
England/Litauen - Andrew Gore und seine Frau wollten Andrews 47. Geburtstag im sonnigen Spanien feiern. Vom Flughafen Bristol sollte es mit Ryanair nach Barcelona gehen. Doch dort sind sie nicht angekommen.
Gemeinsam mit Freunden fuhr das Ehepaar aus Wales zum Flughafen in Bristol, um von dort mit dem Flugzeug nach Spanien zu fliegen. Weil es bei Andrew und Victoria aus gesundheitlichen Gründen etwas länger dauerte, trennte sich die Gruppe und wollte sich im Flieger wiedertreffen.
Andrew, dem ein Bein nach einem Unfall amputiert wurde und Victoria, die Autistin ist, sind auf ihren Reisen auf spezielle Hilfe am Flughafen angewiesen.
Demnach seien die beiden vom Flugpersonal zum Flieger begleitet worden. Dabei sei ihnen immer wieder versichert worden, dass es das richtige Flugzeug sei und ihre Freunde bereits Platz genommen hätten.
"Uns wurde gesagt, dass sie [die Freunde, Anm. d. Redaktion] definitiv im Flugzeug seien, und sie sagten 'Entspannt euch einfach', also schliefen wir ein, da wir früh aufgestanden waren", erzählte Andrew gegenüber der BBC.
"Willkommen in Litauen": Paar saß im falschen Flugzeug
Bei der Landung dann der Schreck: "Als ich aufwachte, sah es aus dem Fenster nicht wie Spanien aus, ich schaltete mein Telefon ein und dort stand 'Willkommen in Litauen'." Statt in Barcelona waren die Walliser in Kaunas gelandet!
Als beide aus dem Flieger stiegen, gingen sie zum Ryanair-Personal und teilten mit, dass sie im völlig falschen Land gelandet waren. Doch der nächste, planmäßige Flug nach Barcelona ging erst am nächsten Morgen - und dazu musste das Paar auch noch nach Riga reisen.
Trotz der Strapazen erreichten Andrew und Victoria am nächsten Tag ihr ursprüngliches Reiseziel. Ryanair soll alle Kosten übernommen haben, gestand jedoch, dass das Paar ins falsche Flugzeug gesetzt worden war.
"Es war unwirklich und eine Erfahrung, die ich nie wieder machen möchte. Unsere Familie war krank vor Sorge und wir waren erschöpft, als wir schließlich ankamen", so Andrew.
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