Paar fällt nach Schweiz-Urlaub aus allen Wolken: "Wollen Sie mich verarschen?"

Florida (USA) - Ein Pärchen aus dem US-Bundesstaat Florida machte Urlaub in der Schweiz, besuchte Freunde, genoss die Landschaft. Nachdem die beiden wieder zu Hause waren, flatterte ihnen eine saftige Rechnung ins Haus.

Die Handy-Rechnung der US-Urlauber war höher als die Berge in der Schweiz. (Symbolbild)
Die Handy-Rechnung der US-Urlauber war höher als die Berge in der Schweiz. (Symbolbild)  © 123RF/swisshippo

Rene Remund hatte Post von seinem Mobilfunkanbieter bekommen. Die Telekom stellte ihm die Nutzung von 9,5 Gigabyte an Daten in Rechnung.

So viel verbrauchte der Amerikaner, als er von der Schweiz aus nach Hause telefonierte, Nachrichten, Fotos und Urlaubsvideos mit seinem Handy verschickte.

Wie ABC Action News berichtete, schaute sich Remund das Schreiben der Telekom an und dachte, dass die dort veranschlagten 143 US-Dollar an Gebühren ein fairer Preis seien. Doch weit gefehlt. Einige Tage später bekam der Urlauber die Rechnung wieder in die Hände, diesmal blieb ihm aber der Mund offen stehen.

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Statt der gedachten 143 US-Dollar wollte die Telekom 143.442,74 US-Dollar (rund 135.000 Euro) von ihm haben. Wie sich herausstellen sollte, verursachte Daten-Roaming jeden einzelnen Reisetag Tausende US-Dollar Mobilfunkgebühren.

Telekom-Rechnung machte den Urlauber sprachlos

Den Datentransfer der Urlaubsbilder von der Schweiz in die USA wollte sich die Telekom gut bezahlen lassen. (Symbolbild)
Den Datentransfer der Urlaubsbilder von der Schweiz in die USA wollte sich die Telekom gut bezahlen lassen. (Symbolbild)  © 123rf/petrunina

Remund fiel beinahe vom Glauben ab und kontaktierte das Unternehmen. Eine Mitarbeiterin bestätigte ihm die Echtheit der Rechnung. Außer ein "Wollen Sie mich verarschen?" habe der Mann aus Florida keine andere Antwort zustande bekommen. Aufgeben war aber keine Option.

Als nächsten Schritt habe Remund gemeinsam mit seinem Anwalt einen Brief an die Chef-Etage der Telekom verschickt. Auch das war nicht von Erfolg gekrönt. Schließlich ging der Amerikaner an die Öffentlichkeit und schaltete die Presse ein.

ABC Action News nahm sich den Fall an, kontaktierte den Mobilfunkanbieter und konnte tatsächlich etwas bewegen.

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Remund habe eines Tages einen Anruf der Telekom samt der frohen Botschaft erhalten, dass ihm der sechsstellige Rechnungsbetrag gutgeschrieben werde. Glück gehabt!

Titelfoto: 123RF/swisshippo

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