Nichts für schwache Nerven: Frau zieht Alligator aus riesiger Schlange

Florida/USA - Pythons sind im Everglades-Nationalpark zu einer echten Plage geworden. Eine Wissenschaftlerin aus den USA hat nun ein verstörendes Video geteilt - darauf ist zu sehen, wie mit bloßen Händen ein unverdauter Alligator aus einer riesigen Schlange gezogen wird. Die Aufnahmen sind nichts für schwache Nerven.

Die Dunkle Tigerpython (Python molurus bivittatus) auch Burmesche Python genannt, kann bis zu sechs Meter lang werden. Die eingeschleppte Art hat in Florida keine natürlichen Feinde. (Symbolbild)
Die Dunkle Tigerpython (Python molurus bivittatus) auch Burmesche Python genannt, kann bis zu sechs Meter lang werden. Die eingeschleppte Art hat in Florida keine natürlichen Feinde. (Symbolbild)  © JOE RAEDLE / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / GETTY IMAGES VIA AFP

Viele, die das Video gesehen haben, sind entsetzt. Doch davon will Wissenschaftlerin und Model Rosie Moore nichts wissen.

Denn die Aufnahmen haben einen sehr ernsten Hintergrund, wie die 26-Jährige gegenüber Daily Mail erklärte: "Birmanische Pythons müssen in Florida eingeschläfert werden."

Denn die aus Asien eingeschleppten Tiere sind zur echten Plage geworden und halten sich schadlos an der reichhaltigen Tierwelt der Everglades, betont die Geowissenschaftlerin.

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Im konkreten Fall wurde Rosies Team von Feldarbeitern gerufen, die die Schlange entdeckten. "Sie riefen uns an und sagten, da sei ein großes Objekt drin, wir dachten, es sei entweder ein Reh oder ein Alligator." Gemäß den Gesetzen des US-Bundesstaates machte man die knapp sechs Meter lange Schlange unschädlich und sezierte den Kadaver.

Dann war klar: Die letzte Mahlzeit der Python war ein Anderthalb-Meter-Alligator.

ACHTUNG: Das schockierende Video hat die Wissenschaftlerin auf Instagram geteilt

Der Schlangen-Magen ist prall gefüllt. Dann schnitten die Wissenschaftler das Schuppentier vorsichtig auf.
Der Schlangen-Magen ist prall gefüllt. Dann schnitten die Wissenschaftler das Schuppentier vorsichtig auf.  © Montage: Instagram/rosiekmoore
Die Forscher zogen vorsichtig die letzte Mahlzeit der Schlange aus ihrem Magen.
Die Forscher zogen vorsichtig die letzte Mahlzeit der Schlange aus ihrem Magen.  © Montage: Instagram/rosiekmoore
Ein etwa 1,5 Meter großer Alligator kam zutage. Das Tier war noch fast unverdaut - große Würgeschlangen brauchen dafür häufig mehrere Tage.
Ein etwa 1,5 Meter großer Alligator kam zutage. Das Tier war noch fast unverdaut - große Würgeschlangen brauchen dafür häufig mehrere Tage.  © Instagram/rosiekmoore

Auf dem Video zu sehen: Konzentriert ziehen die Wissenschaftler mit ihrem Team den knapp 1,5 Meter großen Alligator aus dem Magen der toten Python. Magensäfte, Galle und Blut fließen aus dem Körper der sezierten Schlange. Die Beute ist noch gänzlich unverdaut.

Mehr als 250.000 Mal wurde der Post von Anfang November bislang gelikt. Tausende haben kommentiert. Die Reaktionen reichen von blankem Entsetzen bis hin zu Interesse an der Arbeit der Forscherin. Einige User forderten Rosie sogar auf, nun auch noch den Alligator zu sezieren.

Rosie Moore: Wissenschaftlerin und Model

Rosie Moore (26) erforscht, wie sich Lebensräume bedrohter Arten verändern.
Rosie Moore (26) erforscht, wie sich Lebensräume bedrohter Arten verändern.  © Montage: Instagram/rosiekmoore

Angesprochen auf das befremdliche Video sagte Rosie:

"Es ist definitiv schockierend, auch ich habe so etwas zum ersten Mal gesehen." Sie habe das Video "aus Spaß" hochgeladen und sei sehr überrascht, dass der Instagram-Clip innerhalb kürzester Zeit viral ging, sagte die Jungforscherin.

"Es verwundert mich ehrlich gesagt, wie wenig die Menschen über die invasiven Pythons in Florida und ihre Auswirkungen auf unsere einheimische Tierwelt wissen."

Neben ihrer Tätigkeit als Wissenschaftlerin ist die 26-Jährige auch erfolgreich als Model unterwegs. Rosie hofft, dass junge Frauen in ihre Fußstapfen treten. Sie stellt fest: "In den Medien werden Wissenschaftlerinnen oft als schüchterne, trottelige Figuren dargestellt. Ich denke, es ist wichtig, dass junge Frauen sehen, dass das nicht der Fall ist und dass der Beruf des Wissenschaftlers tatsächlich eine coole Sache sein kann."

Titelfoto: Montage: Instagram/rosiekmoore

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