Familie strandet hilflos auf Insel: Wie sie ihr Baby über drei Tage ernähren, macht sprachlos
Tilos (Griechenland) - Diese Nachricht grenzt an ein Wunder! Auf der griechischen Insel Tilos hat eine gestrandete Flüchtlings-Familie ihr Baby mit einer ganz speziellen Nahrung bis zur endgültigen Rettung am Leben gehalten.
Wie das Online-Portal "enikos" berichtet, waren die Eltern mit ihren zwei Kindern am Wochenende an einem schwer zugänglichen Küstenabschnitt von Schleppern ausgesetzt worden.
"Soweit ich weiß, kamen sie mit dem Boot aus der Türkei und ließen sie auf den Felsen zurück", erklärt der stellvertretende Bürgermeister Kyriakos Sakellaris (44).
Die Familie hatte zunächst versucht, den Berg zu besteigen, schaffte dies aufgrund von Müdigkeit und Erschöpfung jedoch nicht.
Insgesamt drei Tage dauerte es, bis die Flüchtlinge von den Behörden entdeckt wurden. In dieser Zeit mussten sie ohne Nahrung auskommen, was insbesondere für den 50 Tage alten Säugling extrem risikoreich war.
Mithilfe einer Notlösung versorgten die Eltern ihr Zweitgeborenes: "Sie machten Milch aus Meerwasser und Pulver, das sie noch einstecken hatten", erzählt Insel-Bürgermeisterin Maria Kamma (54).
Baby wird auf besonderen Namen getauft
Die Familie wurde nach ihrer Rettung mit einem Krankenwagen zur Erstversorgung in die örtliche Klinik gebracht und anschließend wieder aufgepäppelt.
Dabei "tauften" die Pfleger das Baby auf den Namen Iona - in Anlehnung an einen gestrandeten Mönch, der das Kloster Agios Panteleimon auf Tilos erbaute.
Titelfoto: Screenshots/Facebook/Maria Kamma (2)