Schweizer Nachtruhe und Kussverbot: Das sind die verrücktesten Gesetze der Welt
Bern - Die Schweizer nehmen es ernst mit der Nachtruhe! Wer nachts die Toilettenspülung betätigt, verstößt gegen das Gesetz. Doch wer glaubt, dass dieses Gebot schon schräg ist, sollte unbedingt den nachfolgenden Artikel lesen, denn es geht noch viel verrückter.
Wenn in der Schweiz die Lichter ausgehen, wird es selbst am stillen Örtchen ganz ruhig.
Wie BILD berichtete, müssen sich die Eidgenossen ab 22 Uhr auf eine längere Toilettenspülung-Abstinenz einstellen, nämlich genau bis 7 Uhr in der Früh.
Der Grund liegt im wahrsten Sinne des Wortes in der Natur der Sache: Ruhestörung!
Das Gesetz bezieht sich auf Bewohner von Mehrfamilienhäusern und sieht den Schutz der Nachtruhe als primäres Ziel der ungewöhnlichen Maßnahme.
Deshalb ist es in der Schweiz völlig normal, dass Vermieter per Hausordnung die kuriose, aber zugleich logisch begründete "Toiletten-Regel" festlegen, zum Wohle der Nachbarn sowie einer angenehmen Nachtruhe.
Andere Länder, andere Sitten: Es geht noch viel kurioser!
Für Euren nächsten Aufenthalt in Fairbanks (Alaska) solltet Ihr unbedingt beachten, dass Ihr vorbeilaufenden Elchen keinen Alkohol spendiert.
Dieser könnte die Tiere aggressiv machen und ist deshalb sogar per Gesetz (zumindest für Elche) verboten.
Wie TAG24 bereits berichtete, gibt es in Ohio (USA) ein völlig irres Hundegesetz gibt, welches es Polizisten unter anderem erlaubt, Hunde zu beißen!
Diese sehr ungewöhnliche Regelung fällt laut Ohio-Gesetz unter die Kategorie "notwendige Erziehungsmaßnahme".
So ist ein Ordnungshüter in diesem Bundesstaat dazu befähigt, einen bellenden Hund mit einem Biss zu bändigen.
Im US-Bundesstaat Illinois haben Pudel Opernhäuser-Verbot und in Schweden muss jedem Hund in einem Hundehotel laut Gesetz ein Fenster-Zugang gestattet werden, damit dieser freie Sicht nach draußen hat und sich auf diese Weise frei fühlen kann.
Wie hundredrooms.de berichtet, solltet Ihr Eure romantische Ader an französischen Bahnhöfen besser mal kurz ignorieren, denn seit 1910 untersagt ein französisches Gesetz das Küssen am Bahnsteig. Das Gesetz wird mit regelmäßigen Zugverspätungen durch Abschiedsküsse begründet. Vielleicht ist Paris gar nicht mehr die Stadt der Liebe, sondern die der verbotenen Küsse...
Titelfoto: Bildmontage: Ole Spata/dpa & Daniel Löb/dpa