Nach Verbot von scharfen Ramen: Hersteller plant "schärfste Fähren-Fahrt aller Zeiten"
Kopenhagen (Dänemark) - Im Juni wurden in Dänemark verschiedene scharfe Ramen-Produkte des südkoreanischen Unternehmens Samyang zurückgerufen und wegen ihrer Schärfe verboten. Der Hersteller antwortete mit einer kuriosen Werbeaktion.
Die dänische Veterinär- und Lebensmittelbehörde war durch Informationen der Händler zum Capsaicingehalt (der Stoff, der das Brennen im Mund verursacht) auf die Gefahr aufmerksam geworden.
Bei späteren Analysen stellte sich allerdings heraus, dass der überhaupt nicht so hoch ist wie von den Händlern angegeben. Zwei Sorten konnten also wieder in den Verkauf gehen, aber nicht so die dritte.
Die "Buldak 3 x Spicy Hot Chicken" hält die Behörde immer noch für gesundheitsschädigend. Im Zusammenhang mit ihnen schreibt man von 14 Fällen, bei denen sich Leute nach dem Verzehr beim Giftnotruf meldeten.
Trotzdem ist Dänemark damit immer noch das einzige Land, welches Angst vor den scharfen Nudeln hat.
Der Hersteller Samyang hatte allerdings eine zündende Idee, wie man den Ramen-Liebhabern aus Dänemark trotzdem helfen kann. Am heutigen Donnerstag soll die "schärfste Fähren-Fahrt aller Zeiten" von Kopenhagen aus starten.
Verboten scharfe Ramen auf hoher See "genießen"
Zuvor konnte man sich Tickets sichern, um dabei zu sein. Mit dem Schiff geht es dann über die Landesgrenze, wo der Verzehr der scharfen Ramen dann wieder erlaubt ist.
So kann jeder Däne, der trotz allem darauf brennt, zu erleben, wie scharf die Nudeln denn nun wirklich sind, es am eigenen Leib erfahren. Bessere Werbung hätte Samyang wohl kaum bekommen können.
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