Nach negativer Bewertung: Ramen-Restaurant setzt Kopfgeld auf Kunden aus
Kyoto (Japan) - Egal ob auf Google, TripAdvisor oder anderen Plattformen. Jedes Restaurant bekommt irgendwann mal eine Rezension. Doch einem Ramen-Restaurant in Japan schmeckte die negative Bewertung eines Kunden so ganz und gar nicht. Die logische Schlussfolgerung? Na klar! Ein Kopfgeld aussetzen.

Laut einem Bericht der amerikanischen Zeitung "Dexerto" soll es sich bei dem Kopfgeld-Restaurant um das "TOYOJIRO" in Kyoto handeln. Dieses liegt in einer kleinen Seitenstraße, fernab der Touristen-Meilen, und ist einer der bestbewerteten Läden für Jiro-Style Ramen in der Region - zumindest war es das.
Eines Tages tauchten nämlich zwei Männer in dem Laden auf, die wie alle anderen Kunden auch etwas zum Essen bestellen, bezahlten und wieder gingen. Doch anders als viele andere Kunden hinterließen die beiden eine negative Google-Bewertung mit nur einem Stern, in der sie das Essen kritisierten.
Das brachte den Ladenbesitzer offenbar zur Weißglut. So postete er auf Instagram ein Bild der mutmaßlichen "Täter" und schrieb darunter: "Ich habe eure Bewertung gesehen und ihr wirkt ziemlich komisch. Wir versuchen solche Leute wie euch nicht als Kunden in unserem Laden zu haben, aber das ist schon okay. Irgendwann wird euch etwas Schlimmes passieren. Mich kümmert es nicht - ihr könnt auch gleich zu mir kommen, dann kümmere ich mich um euch."
Des Weiteren setzte der Ladenbesitzer demnach ein "Kopfgeld" von 100.000 Yen (umgerechnet circa 638 Euro) für jeden aus, der die beiden "Übeltäter" identifizieren kann.

Restaurant-Betreiber hat Instagram-Beiträge inzwischen wieder gelöscht
Einzige Wiedergutmachung: Ein weiterer Besuch
Weiter schrieb der Ladenbesitzer in einem Statement: "Das Einzige, was die beiden machen können, um es wiedergutzumachen, ist vorbeizukommen, noch einmal zu essen und anschließend eine gute Rezension zusammen mit einem Foto zu hinterlassen. Ich habe bereits gesagt, anders werde ich ihnen nicht vergeben und dann kann ich für nichts garantieren, nicht einmal für die Sicherheit ihrer Familien."
Sowohl die Google-Bewertung als auch den Droh-Beitrag auf Instagram hat der Inhaber mittlerweile selbst wieder gelöscht.
Titelfoto: Fotomontage: Screenshot: instagram.com/toyojiro.toyota