Nach dem vermeintlichen Löwen springt nun dieses exotische Tier durch Brandenburg

Werneuchen - In Brandenburg wurde diesmal kein "Löwe" gesichtet, sondern ein anderes exotisches Tier, das durch die Wiesen und Wälder von Werneuchen (Landkreis Barnim) hüpft.

In Brandenburg wurde ein scheues Känguru (Rotnacken-Wallaby) gesichtet. (Symbolbild)
In Brandenburg wurde ein scheues Känguru (Rotnacken-Wallaby) gesichtet. (Symbolbild)  © 123/RF/kjekol

Am gestrigen Dienstag soll ein Hörer des lokalen Radiosenders "Fritz" die außergewöhnliche, tierische Entdeckung gemacht und ein Video gedreht haben.

Auf dem vom rbb veröffentlichtem Clip ist ein Tier zu sehen, das zunächst scheu in die Kamera schaut und sich nicht regt, bevor es sich umdreht und mit großen Sprüngen davon hoppelt.

Für einen Hasen ist das Wesen zu groß, auch der Schwanz des Tieres ist gerade und lang und für ein heimisches Tier untypisch.

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Das Video wurde vom Wildtier-Experten Derk Ehlert von der Berliner Senatsverwaltung analysiert. Demnach handele es sich bei dem springendem Lebewesen um ein australisches Beuteltier.

"Tatsächlich sieht es in diesem Fall wirklich nach einem Känguru aus", sagte Ehlert gegenüber dem rbb.

Könnte das Känguru in freier Wildbahn überleben?

Bennett-Kängurus sind in Deutschland nicht heimisch; dennoch können sie in freier Wildbahn überleben.
Bennett-Kängurus sind in Deutschland nicht heimisch; dennoch können sie in freier Wildbahn überleben.  © -/Hotel Wastlsäge/dpa

Der Wildtier-Experte, der auch das im Netz kursierende Video zum vermeintlichen Löwen begutachtet hatte und darauf nur ein Wildschwein erkennen konnte, tippte diesmal auf ein Bennett-Känguru.

Die Rotnacken-Wallabys seien etwas kleiner. Heimisch sind die Tiere in Deutschland selbstverständlich nicht. Dennoch dürfe man die Kängurus halten.

Ehlert sagte, dass die Beuteltiere vor allem in Mecklenburg-Vorpommern sehr beliebt sind und dort auch schon mal ausbüxen können.

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Laut dem Wildtier-Experten soll das davon springende Känguru bereits eine Weile in der freien Wildbahn leben. Das nehme Ehlert an, da sich das Wallaby scheu zeigte. Wäre das Tier erst vor kurzem ausgebrochen, würde es weniger Angst vor Menschen haben.

Falls die Temperaturen im Winter nicht zu eisig werden, habe das in Werneuchen gesichtete Bennett-Känguru sogar eine Chance, in der deutschen Natur zu überleben!

Titelfoto: 123/RF/kjekol

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