Nach Bier-Verbot zur Wüsten-WM: Brauerei muss Tausende Liter Dosenbier loswerden

Katar - Fußball ohne Bier? Für viele Fans unvorstellbar, bei der WM in Katar traurige Realität. Nur wohin mit den Unmengen an Bier, die extra wegen des Turniers in den Wüstenstaat gekarrt wurden?

Eigentlich sollte zur Wüsten-WM ganz normal Bier in Stadionnähe verkauft werden, doch daraus wird wohl nichts. Die Scheichs mögen keinen Alkohol.
Eigentlich sollte zur Wüsten-WM ganz normal Bier in Stadionnähe verkauft werden, doch daraus wird wohl nichts. Die Scheichs mögen keinen Alkohol.  © MIGUEL MEDINA / AFP

Kein Bier bei der WM: Katar lässt Bier-Verträge zwei Tage vor dem Eröffnungsspiel platzen.

Die Machthaber des Wüstenstaates sind offenbar überzeugt: Alkohol ist "haram", muss also verboten sein. Natürlich gibt es zwar Ausnahmen, für Betuchte und FIFA-Offizielle etwa.

Doch normale Anhänger sitzen auf dem Trockenen, lediglich in einer Fan-Zone soll noch Bier ausgeschenkt werden.

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Der Exklusivertrag, den die FIFA mit der Biermarke Budweiser abgeschlossen hat, ist damit hinfällig. 75 Millionen Euro sind nun futsch, wer die Zeche zahlt, ist noch unklar.

Denn eigentlich war ausgemacht, dass die Fans während der Spiele an "Verkaufsstellen" Dosenbier aus Plastikbechern kaufen können. Für umgerechnet 13,20 Euro den halben Liter!

Verständlich, dass man bei Budweiser in großer Vorfreude auf das glänzende Geschäft eine gigantische Lagerhalle im Wüsten-Emirat anmietete. Mit Tankern, berichtet The Sun, habe man enorme Mengen an Bier eigens aus England angekarrt.

Was wird nun aus dem Bier? Die Brauerei will es an das Siegerteam verschenken

Die Bier-Halle von Katar. Was jetzt aus den zigtausend Litern Budweiser wird, ist unklar.
Die Bier-Halle von Katar. Was jetzt aus den zigtausend Litern Budweiser wird, ist unklar.  © Twitter/Budweiser

Das Bier ist mittlerweile da. Am Samstag teilte die Brauerei ein Foto der gut gefüllten Lagerhalle auf Twitter. Als Begleittext steht: "Neuer Tag, neuer Tweet, Das Siegerland bekommt die Buds. Wer wird sie bekommen?" Man will das Bier also loswerden.

Twitter-User Knarf zeigte sich enttäuscht: "Wenn es doch nur richtiges Bier wäre", schrieb er und postete ein Bild von tschechischem Budweiser.

Ein Nutzer aus Schottland empfahl dagegen, das Bier doch nach England zu schicken. Aus England antwortete ihm ein anderer Twitter-Nutzer: "Vielen Dank, aber als Engländer sage ich euch, schickt es nach Irland."

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Social-Media-Nutzer Seolfer Wulf ist neugierig "Wie viele Dosen sind das geschätzt? Ein ganzes Stadion voll? Könnte das eine neue Maßeinheit werden? Vielleicht ein Katar Bier?"

Der Original-Tweet der Budweiser-Brauerei

Amerikanisches Budweiser gehört zum Weltgrößten Brauereikonzern AB-InBev (Unter anderem Beck's, Hasseröder, Corona) und darf in der EU nur als Bud verkauft werden. Das Original Budweiser gehört nach wie vor dem tschechischen Staat.

Titelfoto: Twitter/Budweiser

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