Todesserie sorgt für Stirnrunzeln: Was tötet all die Weißen Haie?

USA/Kanada - Weiße Haie gelten als Könige der Meere, Spitzenprädatoren ohne Fressfeinde - als größte Raubfische der Welt. Dennoch geht im Atlantik Seltsames vor sich: Zahlreiche Exemplare verstarben innerhalb relativ kurzer Zeit. Forscher sind in Erklärungsnot.

Innerhalb weniger Monate wurden eine Hand voll toter Weißer Haie in Kanada angespült.  © dpa/Drone Fanatics SA | Christiaan Stopforth

Kanadische Wildtierbehörden registrierten in mehr als drei Jahrzehnten keinen einzigen toten Weißen Hai! Die mehrere Meter langen und bis zu dreieinhalb Tonnen schweren Knorpelfische können 40 (Weibchen) bis 73 (Männchen) Jahre alt werden.

Doch im Laufe nur eines Jahres wurden plötzlich fünf tote Tiere an der kanadischen Küste angespült, wie das Portal IFLScience berichtet. Auch in den USA waren zuvor vier Haikadaver aufgetaucht. In allen Fällen sind die Umstände mysteriös.

Weder seien die Haie getötet worden, noch starben sie, weil sie verhungerten. Die einzig auffällige Gemeinsamkeit? Meningoenzephalitis! Doch die kombinierte Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute ist eigentlich nur ein Symptom, aber keine eigene Krankheit.

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Die Ursache ist weiterhin rätselhaft.

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Weiße Haie sterben an Meningoenzephalitis! Aber wieso?

Dieses undatierte von "Frontiers in Marine Science" veröffentlichte Foto zeigt einen jungen Weißen Hai.  © dpa/PA Media | Patrick Rex/California State Uni

"Wir wissen sehr wenig darüber, welche natürlichen Krankheiten wildlebende Haie im Vergleich zu anderen Meeresarten befallen", gesteht Harley Newton, Chefwissenschaftlerin und Tierärztin bei "OCEARCH" gegenüber IFLScience.

Es sei zwar besorgniserregend, dass mehrere Haie der "gleichen Größe/Altersklasse/Art" Anzeichen dieser spezifischen Entzündung aufweisen - zeitgleich stellt Newton aber auch infrage, "wie groß die Besorgnis sein sollte, da wir nicht verstehen, wie dies in das Gesamtbild der Gesundheit wildlebender Haie passt."

Hai-Schutzforscher David Shiffman betont im Gespräch mit dem Portal, dass es Haien insgesamt nicht besonders gut gehen würde. "Sie sind eine der am stärksten bedrohten Wirbeltiergruppen der Welt."

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Newton führt indes aus, dass sie nicht damit rechne, dass die Ursache der Hirn- und Hirnhaut-Entzündungen zeitnah gefunden werde.

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