Möwen-Terror: Wie aggressive Vögel Postboten und Anwohner zum Verzweifeln bringen

Liskeard - Es ist ein Bild, das den meisten von uns - egal ob aus Filmen oder dem echten Leben - bekannt sein sollte: Ein Postbote wird von einem Hund gejagt. In einer Stadt in Großbritannien ist es aber eine andere Tierart, die den Angestellten von Royal Mail zu schaffen macht.

Die Zusteller werden von den aggressiven Tieren im Sturzflug angegriffen. (Symbolbild)
Die Zusteller werden von den aggressiven Tieren im Sturzflug angegriffen. (Symbolbild)  © Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa

Die Einwohner von Liskeard in Cornwall müssen sich jedes Jahr mit einem kuriosen Problem auseinandersetzen, wie BBC berichtet.

Vergangene Woche erhielten sie dazu sogar einen Entschuldigungsbrief des Postdienstes Royal Mail, weil Briefe an bestimmte Adressen nicht mehr ausgeliefert werden können.

Grund dafür sind angriffslustige Möwen, die die Zusteller angreifen. Betroffene können demnach warten, bis die Vögel ihre Jungtiere nicht mehr aggressiv beschützen, oder eine neue Adresse angeben.

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"Bitte entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten, die Ihnen dadurch entstehen, aber obwohl die Royal Mail sich verpflichtet hat, eine konsistente tägliche Zustellung an die Adressen zu gewährleisten, hat die Sicherheit unserer Mitarbeiter für uns höchste Priorität", heißt es in dem Schreiben.

Verlassen des Hauses sei zu dieser Zeit "tödlich", so eine Anwohnerin

Eine Anwohnerin berichtet, dass die Möwen jährlich für sechs Wochen auf dem Nachbargrundstück nisten. Vor allem ihr Sohn wird jeden Morgen angegriffen, wenn er zur Uni geht. Das Verlassen des Hauses sei zu dieser Zeit "tödlich".

"Es kommt wirklich täglich vor, dass Leute, die vorbeigehen oder etwas ausliefern, überfallen werden", meinte sie abschließend. Royal Mail versicherte den Kunden, dass die Situation täglich überwacht wird.

Auch hierzulande sorgen die gefiederten Störenfriede immer wieder für Ärger, wenn sie beispielsweise den Leuten ihr Essen klauen. Zum Glück hat sich das Problem in Liskeard aber nach einiger Zeit wieder von allein erledigt.

Titelfoto: Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa

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