Mitten im Orkan fliegen Piloten einen Penis am Himmel über Norddeutschland

Hamburg - Orkan "Zeynep" stellte am Freitagabend auch den Flugverkehr in Norddeutschland vor große Herausforderungen. Die Piloten eines Airbus A320 ließen es sich aber nicht nehmen mitten im heftigen Sturm einen Penis über den Himmel von Hamburg und Schleswig-Holstein zu malen.

Ein Flugzeug von TAP Air Portugal musste zwei Mal zur Landung in Hamburg ansetzen. (Archivbild)
Ein Flugzeug von TAP Air Portugal musste zwei Mal zur Landung in Hamburg ansetzen. (Archivbild)  © JOSÉ SENA GOULÃO / LUSA/dpa

Flug TP 564 von TAP Air Portugal startete um 19.15 Uhr in Lissabon. Geplant war die Landung in Hamburg um 22.40 Uhr, mit nur neun Minuten Verspätung setzte der Airbus A320 auf.

Zu der Zeit fegte bereits "Zeynep" über die Hansestadt. Die Wetterstation in Fuhlsbüttel registrierte Böen mit einer Stärke von 100 Stundenkilometer. Eine sichere Landung ist bei solchen Windgeschwindigkeiten noch möglich, allerdings kann sie sehr holprig sein.

Die Airlines entscheiden, ob sie dennoch starten oder landen wollen, letzten Endes ist es aber eine Entscheidung der Piloten.

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Einige Fluggesellschaften strichen vorsichtshalber Landungen in Hamburg, andere versuchten es einfach. Das gelang auch den meisten Piloten. Doch einige wurden umgeleitet oder starteten kurz vorm Aufsetzen wieder durch und drehten ab.

Auch die Piloten von Flug TP 564 kämpften mit den widrigen Bedingungen.

Flug TP 564 bricht Landeanflug ab

Vor der Landung flog die Maschine noch ein Muster, das wenig Interpretationsspielraum lässt.
Vor der Landung flog die Maschine noch ein Muster, das wenig Interpretationsspielraum lässt.  © Screenshot/Flightradar24.com

Aus Aufzeichnungen von Flightradar24.com geht hervor, dass der Airbus A320 gegen 22.10 Uhr mit dem Landeanflug auf Hamburg begann. Die Maschine bremste ab und ging in den Sinkflug über. Um 22.17 Uhr befand sie sich in einer Höhe von knapp 632 Meter und war mit einer Geschwindigkeit von 202 km/h unterwegs.

Doch nur wenige Kilometer vorm Ziel brachen die Piloten ab, zogen hoch und starten durch. So befand sich der Jet um 22.23 Uhr auf etwa 1770 Meter Flughöhe und war knapp 600 km/h schnell. Südlich der Elbe flog er eine Kurve und danach zwei Warteschleifen über dem Kreis Stormarn. Ungefähre Zentren der Kreise waren Ahrensburg und Bargfeld-Stegen.

Nach dieser kurzen Zwangspause versuchten die Piloten erneut die Landung. Schließlich konnte Flug TP 564 um 22.49 Uhr unbeschadet in Hamburg landen.

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Die auf einer Karte eingezeichneten Flugdaten der Maschine erinnern stark an einen schlecht gezeichneten Penis. Ob das Absicht oder ein kurioser Zufall war, wissen nur die Piloten von TAP Air Portugal.

Titelfoto: Montage: JOSÉ SENA GOULÃO / LUSA/dpa, Screenshot/Flightradar24.com

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