Mann verkauft Asche seiner verhassten Mutter auf Facebook: TikToker decken den Grund auf
USA - Auf dem Marketplace von Facebook kann man allerlei Dinge von Privatpersonen kaufen. Doch als TikToker Mark las, dass jemand die Asche seiner Mutter in kleinen Flasche anbot, traute er seinen Augen nicht! Mit der Hilfe einer weiteren TikTokerin kamen sie der Geschichte dahinter auf die Spur.
Wer hat nicht gerne eine kleine Flasche mit den menschlichen Überresten einer vollkommen fremden Frau bei sich zu Hause herumstehen?
Mark, dessen TikTok-Account seltsamen Fundstücken gewidmet ist, die online zum Verkauf angeboten werden, beschloss sich dieses kuriosen Fundes anzunehmen. Davon berichtete das Newsportal Insider.
In der Auflistung auf dem Facebook Marketplace hieß es in der Beschreibung: "Die Überreste meiner Mutter, zwei Unzen Asche und Knochen pro Fläschchen plus Versand."
Für umgerechnet 28 Euro konnte man zugreifen.
Hinzugefügt wurde vom Verfasser die kryptische Botschaft: "Hintergrundgeschichte wird separat für fünf Dollar [circa 4,70 Euro, Anm. d. Red.] verkauft. Ich durchlebe das Trauma nicht kostenlos noch einmal."
TikToker Mark entdeckte das bizarre Angebot
Zusammenstellung von Asche-Bestellungen
Verkauf der Asche offenbar legal
Offenbar herrschte böses Blut zwischen Mutter und dem Verkäufer ihrer Asche. Mark selbst kommentierte den morbiden Verkauf mit: "Wenn ich die Asche meiner Mutter verkaufen würde, würde sie von den Toten auferstehen und mir eine klatschen."
Das Video des TikTokers und die Frage, ob es sich um einen schlechten Scherz mit falscher Asche handeln könnte, zog einige Neugierige auf TikTok an - unter anderem Lauren Eliza, die online als "Lauren die Leichenbestatterin" bekannt ist.
"Es passiert nicht jeden Tag, dass man jemanden sieht, der versucht, seine Mama in Glasfläschchen auf Facebook zu verkaufen", meinte sie in einem Folgevideo.
Um ihre Neugier zu befriedigen, tat sie es schließlich: Die TikTok-Bestatterin kaufte die Asche inklusive Hintergrund-Geschichte!
Lauren gab an, dass sie "ziemlich sicher" sei, dass der Verkauf der Asche legal ist, und fügte hinzu: "Sobald das Krematorium geschlossen wird, gilt dies als endgültige Form der Entsorgung."
Leichenbestatterin Lauren hat die mütterliche Asche gekauft
Offenbar geben ihr auch die Gesetze der USA recht - dort ereigneten sich Verkauf und Kauf der mütterlichen Überreste. Laut der Rechts-Experten-Seite Law.com gibt es zumindest auf Landesebene kein Verbot gegen eine solche Aktion.
Am 5. Oktober erhielt Lauren dann ihr Päckchen. Anhand der Knochenfragmente in der Asche ist sich die Leichenbestatterin sicher, dass es sich nicht um einen Fake, sondern echte menschliche Überreste handelte.
Sie teilte den Namen des Verkäufers: Es handelt sich um einen Mann namens Chris Brown. Seine traumatische Hintergrundgeschichte, für die Lauren extra gezahlt hatte, teilte sie nicht.
Aber sie gab Folgendes preis: Brown habe keine gute Beziehung zu seiner Mutter gehabt, und ihre Anwesenheit in Form der Asche habe ihn "nervös" gemacht.
Asche-Verkäufer Brown legte Teile seiner Hintergrundgeschichte offen
Mark verriet auf seinem Account ein bisschen mehr. Er setzte sich nämlich mit Chris Brown in Verbindung und teilte das Gespräch auf TikTok.
Brown habe lange überlegt, ob er seine Mutter nicht einfach im Müll entsorgen oder die Toilette herunterspülen sollte.
Die Listung im Facebook Marketplace machte er eigentlich nur aus Jux, um zu sehen, wer darauf eingehen würde. "Dann explodieren die Angebote", erklärte er Mark.
Mark verriet noch ein bisschen mehr: "Es gab viel psychischen Missbrauch", sagte Brown dem TikToker, "aber auch viel Manipulation und einige körperliche Misshandlungen".
Mittlerweile ist die Mutter von Chris Brown "ausverkauft". Laut Mark können sich Neugierige aber weiterhin an Brown wenden, wenn sie die ganze Geschichte von ihm erfahren möchten.
Titelfoto: Bildmontage/Screenshot: TikTok/epicconfections (3)