Mann staunt über seltsamen Brief vom Jobcenter: Doch es wird noch besser
Schleswig-Holstein - Post vom Jobcenter ist Jens Schmidt (Name geändert) schon seit einer Weile gewöhnt. Entsprechend vertraut sind dem Mann aus Schleswig-Holstein die immer gleichen Anschreiben. Doch als er im März seinen neuesten Brief vom Jobcenter öffnete, blieb selbst ihm die Spucke weg.
Fassungslos starrte Schmidt, der seinen richtigen Namen lieber nicht nennen möchte, die erste Seite des Schreibens an. Während das erste und letzte Drittel des Briefes gewohnt professionell formuliert waren, klaffte in der Mitte ein großes Nichts.
Kein "Sehr geehrter Herr...", keine Begründung für das aktuelle Schreiben, einfach nichts! TAG24 hat den Original-Brief exklusiv von dem Norddeutschen zu sehen bekommen.
Im Interview zeigt er sich mit gemischten Gefühlen. Auf der einen Seite spielt Schmidt die Sache ein wenig herunter: "Mich überrascht gar nichts mehr", auf der anderen Seite kann er seinen Frust nur schwer verbergen: "Das passt mal wieder".
Immerhin: Neben Seite 1 gab es noch eine weitere mit zusätzlichen Informationen. Ein Anschreiben enthielt Seite 2 jedoch ebenfalls nicht.
Was Schmidt zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnte: Es sollte noch besser kommen!
Jens Schmidt erhält knappe Erklärung vom Jobcenter
Denn im April kamen weitere Briefe vom Jobcenter: Wieder waren sie in der Mitte komplett leer. Schmidt fotografierte die kuriosen Schriftstücke und leitete sie an TAG24 weiter.
"Da kommt man sich schon ein wenig verschaukelt vor", versucht es der Arbeitssuchende diplomatisch auszudrücken. Inzwischen hat er per Mail bei seinem Jobcenter nachgehakt.
Die prompte Erklärung des Fallmanagements, das inzwischen ebenfalls per Mail geantwortet hat, leitete er an TAG24 weiter. "Es muss sich um eine technische Störung handeln", heißt es darin lapidar.
Nun wartet Schmidt gespannt darauf, ob er in seinem nächsten Brief vom Jobcenter wieder etwas mehr zu lesen bekommt.
Titelfoto: Bildmontage: Jan Woitas/dpa, privat