Mann schwängert 20 Frauen und zeugt über 100 Kinder: Familie ist so groß wie ein Dorf
Njombe (Tansania) - Wenn Mzee Ernesto Muinuchi Kapinga (86) in seinem Dorf umhergeht, ist es eher eine Besonderheit, jemandem über den Weg zu laufen, der nicht mit ihm vermählt oder verwandt ist. Zu sagen, dass der Mann aus Tansania in den vergangenen sechs Jahrzehnten bei der Familiengründung mehr als fleißig war, scheint bei diesem Ausmaß beinahe untertrieben ...

Kapinga heiratete im Jahr 1961 zum ersten Mal, ein Jahr später folgte das erste Kind. Auf Wunsch seines Vaters vergrößerte er seine Familie immer weiter. Heute ist er mit insgesamt 20 Frauen vermählt.
Mit seinen Partnerinnen zeugte er bisher 104 Kinder. Doch dabei blieb es nicht. Mittlerweile zählt der 86-Jährige laut News18 unglaubliche 144 Enkelkinder.
Von seinen Ehefrauen sind derzeit noch 16 Frauen am Leben, darunter sieben Schwestern. Die Familie wohnt in der Region Njombe, im Süden Tansanias.
Jede Frau hat im Dorf ihr eigenes Haus, gearbeitet und gegessen wird aber mit allen zusammen. Das Familien-Dorf ist gut organisiert, die Mahlzeiten sollen aufgrund der Mengen jedes Mal wie ein Festmahl wirken.
Dass Kapinga eine derart große Familie gegründet hat, lag vor allem an seinem Vater.
Vater ermutigte ihn zur Polygamie

Dieser ermutigte ihn nach seiner ersten Vermählung, noch weitere Frauen zu heiraten, und bot ihm dafür sogar eine Mitgift an. Fünf seiner Ehen wurden deshalb von seinem Vater finanziert, die anderen 15 arrangierte er selbst.
Auf die Frage, warum die Frauen sich auf eine derart verrückte Familienkonstellation einließen, heißt es, dass der 86-Jährige einen sehr guten Ruf und "bewundernswerte Eigenschaften" hätte. Seine Partnerinnen beschreiben ihn als gerechten und verständnisvollen Mann, der ihnen gern zuhört.
Eifersucht wäre durch den gut strukturierten Alltag kein Thema, vor allem, weil jede Frau ihre eigene Unterkunft hat. "Das ist nicht nur ein Zuhause, das ist ein System, und das funktioniert", erklärt Kapinga laut Global South World stolz. Treten dennoch Konflikte auf, würden die Frauen diese problemlos unter sich klären.
Die Kapinga-Familie kann sich durch ihre Landwirtschaft mittlerweile selbstständig versorgen. Auf Feldern werden Mais, Bohnen und Bananen angebaut, Vieh wird ebenfalls gezüchtet.
Gelegentlich vergisst der 86-Jährige die Namen seiner Kinder, was bei einer Anzahl von 104 aber kein Wunder ist. Aufgrund von Unfällen oder gesundheitlichen Problemen starben in den vergangenen Jahrzehnten insgesamt 40 Nachkommen.
Auch wenn er als Familienoberhaupt gilt, weiß der 86-Jährige, wer wirklich die "Hosen anhat": "Diese Familie wird durch die Frauen geführt; ich bin nur hier, um sie anzuleiten."
Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/X/@news_square_lc,