Mann überzieht 30-Tage-Visum in Thailand um über 25 Jahre: Festnahme!
Chiang Mai (Thailand) - Ein Urlaub, der niemals endet - das wünschen sich wohl viele Reisenden. Ein Brite (60) ließ diesen Traum für sich wahr werden, als er sein Visum um mehr als zwei Jahrzehnte selbst verlängerte. Blöd nur, dass dies offiziell nicht genehmigt war.

Am 9. Januar 2000 flog der heute 60-Jährige nach Thailand, wie der britische Independent berichtet. Dafür hatte er sich ein Touristenvisum organisiert, das ihm einen Aufenthalt von 30 Tagen erlaubte.
Doch nach Ablauf der Frist blieb der Brite einfach!
9135 Tage befand sich der ehemalige Tourist daraufhin auf der Flucht vor den thailändischen Behörden.
Erst jetzt, nach über 25 Jahren, klickten die Handschellen.
Zunächst hatte er sich innerhalb von 13 Jahren in Bangkok ein neues Leben aufgebaut. Der Brite hatte unter anderem eine Thailänderin kennengelernt, mit der er auch ein gemeinsames Kind bekam.
Weil er keine Arbeit hatte und nur vom Geld seiner Familie aus Großbritannien lebte, musste die Familie schließlich von Bangkok nach Chiang Mai, der größten Stadt Nordthailands, umziehen.

25 Jahre nach Urlaubsantritt klicken die Handschellen
Dort hatte er die vergangenen zwölf Jahre verbracht, bis er am Montag bei einer Razzia der Einwanderungspolizei verhaftet wurde. Anschließend schob man den 60-Jährigen in sein Heimatland ab.
Wie der Brite dermaßen lange unentdeckt in Thailand bleiben konnte, ist jetzt Mittelpunkt der polizeilichen Ermittlungen. Zumindest gestand der Dauer-Urlauber bereits, dass er nach Erhalt seiner ersten Genehmigung keine Verlängerung seines Visums beantragt hat.
Titelfoto: Bildmontage/123rf/inkdrop,123rf/501room