Mann lässt sich seltsame Frisur schneiden, doch er hat einen sehr guten Grund dafür
Cardiff (Großbritannien) - Irrsinnige Frisur für den guten Zweck: Ein Brite hat sich seine langen Haare abschneiden lassen und trägt nun einen Ring um seinen Kopf. Das sieht zwar komisch aus, soll aber kranken Kindern helfen.
Stu Turner aus der walisischen Hafenstadt Cardiff beschloss zum Start des ersten Corona-Lockdowns 2020, seine Haare lang wachsen zu lassen. Ursprünglich sollte das nur ein Spaß werden, doch inzwischen wurde daraus eine Wohltätigkeits-Aktion!
Denn der Waliser lies sich nun vor Kurzem endlich seine Haarpracht abschneiden und spendete sie an den "Little Princess Trust". Das ist eine Organisation, die Perücken für Kinder herstellt, die durch Krebs oder ähnliche Erkrankungen ihre eigenen Haare verloren haben.
Doch damit nicht genug: Stu wollte auch noch etwas Geld spenden und veranstaltete deshalb ein Experiment. Über eine Spenden-Webseite konnte man eine Summe seiner Wahl überweisen und sich gleichzeitig wünschen, welche Frisur der Brite in Zukunft tragen solle.
Der Style, für den am meisten Spenden eingenommen werden, sollte der Gewinner werden – und was setzte sich am Ende durch? Der Ring-Look!
Seit dem 30. September und noch mindestens bis zum 14. Oktober läuft der Wohltäter nun also quasi mit Glatze und glattrasiert durch die Gegend. Nur ein knapp zwei Zentimeter breiter Haarstreifen verläuft einmal rund um sein Gesicht.
Wohltätige Haar-Aktion sammelt mehr als 1500 Euro für den guten Zweck
Das Ganze sieht zwar irrwitzig aus, aber immerhin hatte Stu mit der lustigen Idee bis zum Stichtag Ende September knapp 950 britische Pfund (umgerechnet circa 1100 Euro) für den guten Zweck eingesammelt. Inzwischen ist die Summe sogar schon auf mehr als 1280 Pfund (etwa 1500 Euro) angestiegen, denn man kann immer noch weiter spenden.
Sehr zur Freude des Briten kommt seine neue Frisur sogar gar nicht mal schlecht an. "Ich habe von den Leuten viel Respekt gezollt bekommen, damit habe ich nicht gerechnet", erklärt er gegenüber der Nachrichtenseite "Wales Online".
"Das Verrückteste war, dass manche Leute gar nicht angenommen haben, dass es eine Wohltätigkeitsaktion oder eine verlorene Wette sein könnte. Viele haben einfach gedacht, dass es ein neumodischer Generation-Z-Haarstil wäre."
Er sei ganz erstaunt, wie viel Geld er schon angesammelt hat: "Ich hatte nie ein Ziel, ich wollte einfach nur sehen, wie viel ich zusammenbekommen würde. Aber wenn es noch mehr werden könnte, dann wäre das fantastisch!"
Stu will den "Little Princess Trust" und "Cancer Research" (eine Wohltätigkeits-Organisation, die die Krebsforschung unterstützt) auch weiterhin mit Haaren und Geld versorgen: "Ich bin so eine Art Haar-Farm. Da macht es doch Sinn, es so lang wie möglich wachsen zu lassen und es dann zu spenden."
Titelfoto: uk.virginmoneygiving.com/LPstu