Cambridgeshire (England) - Tattoos im Gesicht? Das muss man sich erstmal trauen. Der 24-jährige Sammy Farrow hat sich gleich 23 Stück davon auf sein Antlitz stechen lassen!

Der junge Brite aus der englischen Grafschaft Cambridgeshire trägt an seinem gesamten Körper mehr als 150 Tätowierungen: Bilder von Tieren, Stacheldraht, Spinnweben oder Sprüche wie "Chaos in seiner reinsten Form" sind überall auf ihm zu finden.

Am auffälligsten dürften aber die Kunstwerke in seinem Gesicht sein. Gleich 23 unterschiedliche Motive hat sich das heute 24 Jahre alte Model auf die Stirn, die Backen und rund um seine Augen setzen lassen.

Gegenüber dem britischen "Daily Star" erklärt er nun, was er sich dabei gedacht hat: "Wenn ich mir Fotos von mir ohne Gesichts-Tattoos anschaue, dann sehe ich einen Jungen, der nicht er selbst war. Jemanden, der schüchtern und nervös war und irgendwas zu verheimlichen hatte."

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Heute fühle er sich dagegen viel besser: "Seit ich meine Gesichts-Tattoos habe, bin ich aufgeblüht und viel selbstbewusster geworden. Ich fühle mich jetzt komplett wie ich selbst."

Wenn man auf seinem Instagram-Kanal weit genug nach unten scrollt, findet man auch noch Bilder von seinem alten Ich - umso beeindruckender wirkt die Verwandlung, die Sammy inzwischen durchgemacht hat.

Vor Kurzem postete er außerdem eine Reihe Fotos, auf denen seine Tätowierungen wegretuschiert wurden. "Alle haben mir gesagt, das sieht nicht mal ansatzweise richtig aus", sagt er nun über dieses Experiment.

Zudem sei es ihm wichtig, was für Motive man im Gesicht trägt. Viele Leute würden sich negative oder aggressive Dinge stechen lassen, das wolle er ganz bewusst nicht machen. Deshalb trägt er an seiner Wange zum Beispiel eine Rose oder die Worte "gentle" (bedeutet auf Deutsch übersetzt zart oder einfühlsam) und "Lover".

Schon seit er 18 Jahre alt war, ließ er sich Tattoos stechen, doch erst mit 21 bekam er auch welche ins Gesicht. Ein schwieriger Punkt in seinem Leben war der Moment, in dem er seinen Eltern zum ersten Mal sein neues Äußeres präsentierte. Für seine Mutter und seinen Vater sei das "ein ziemlicher Schock" gewesen, so Sammy. "Aber mit der Zeit haben sie es immer mehr akzeptiert."

Heute tragen seine Eltern sogar selbst Tätowierungen, erklärt der 24-Jährige und freut sich über diese positive Entwicklung. "Ein Tattoo verändert eine Person ja nicht unbedingt", fasst er zusammen, "man kann ein Tattoo tragen und trotzdem derselbe bleiben."