Mann klagt über heftige Kopfschmerzen: Was Ärzte dann in seiner Nase finden, macht sie sprachlos

Dong Hoi (Vietnam) - Fünf Monate litt ein Mann aus Vietnam unter starken Kopfschmerzen. Am vergangenen Samstag wagte er den Schritt ins Krankenhaus, nur um festzustellen, dass sich ein Fremdkörper in seiner Nase steckte, der sich bis in sein Gehirn gebohrt hatte!

Fünf Monate lang klagte ein Mann aus Vietnam über Schmerzen. Im Krankenhaus wurden die Übeltäter in seiner Nase entdeckt.
Fünf Monate lang klagte ein Mann aus Vietnam über Schmerzen. Im Krankenhaus wurden die Übeltäter in seiner Nase entdeckt.  © Screenshot: Bệnh Viện Hữu Nghị Việt Nam - Cu Ba Đồng Hới - Homepage

Wo andere schon ein winziger Popel in der Nase an den Rand der Verzweiflung bringt, bemerkte ein 35-Jähriger gut fünf Monate lang nicht, dass Essstäbchen in seinem Riechorgan steckten.

Die Schmerzen, welche die Fremdkörper verursachten, bekam der Mann jedoch deutlich mit. Nach fünf Monaten, in denen er unter Kopfschmerzen, Sehschwierigkeiten und Flüssigkeitsverlust aus Nase und Rachen litt, brachte seine Familie ihn in ein Bezirkskrankenhaus, wo eine Gehirnblutung diagnostiziert wurde.

Aufgrund der ernstzunehmenden Diagnose wurde er in das Cuba Friendship Krankenhaus in Dong Hoi verlegt. Die Klinik selbst, aber auch internationale Newsportale und Zeitungen wie die New York Post berichteten über den kuriosen Fall.

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Laut der Klinik konnten ein CT-Scan des Gehirns und eine 3D-Darstellung die Stäbchen-Segmente schnell ausfindig machen.

Der 35-Jährige erinnerte sich zunächst nicht daran, wie diese in seine Nase gekommen waren. Laut dem Cuba Friendship Krankenhaus habe er Familienangehörigen zufolge bereits unter einer "juckenden Nase" gelitten, woraufhin er mit einer Pinzette zwei Stäbchenstücke in einer Länge von acht und zwölf Zentimetern selbst entfernen konnte.

Das Cuba Friendship Krankenhaus in Dong Hoi Vietnam konnte dem 35-Jährigen schließlich helfen.
Das Cuba Friendship Krankenhaus in Dong Hoi Vietnam konnte dem 35-Jährigen schließlich helfen.  © Screenshot: Facebook/Bệnh Viện Hữu Nghị Việt Nam - Cu Ba Đồng Hới
Obwohl der Mann bereits Stäbchenstücke aus seiner Nase entfernt hatte, blieben große Teile davon zurück, die sich in sein Hirn bohrten.
Obwohl der Mann bereits Stäbchenstücke aus seiner Nase entfernt hatte, blieben große Teile davon zurück, die sich in sein Hirn bohrten.  © Screenshot: Bệnh Viện Hữu Nghị Việt Nam - Cu Ba Đồng Hới - Homepage

Folgen von Schlägerei erfordern heikle Operation

Dieses Loch hinterließen die Stäbchen. Mit dem schonenden Eingriff der Endoskopie wurde die Fistel erfolgreich geschlossen.
Dieses Loch hinterließen die Stäbchen. Mit dem schonenden Eingriff der Endoskopie wurde die Fistel erfolgreich geschlossen.  © Screenshot: Bệnh Viện Hữu Nghị Việt Nam - Cu Ba Đồng Hới - Homepage

Dass sich in seiner Nase noch mehr verbarg, ahnte der Mann wohl nicht. Während er anfangs verblüfft über die Essstäbchen darin war, erinnerte er sich daran, dass er vor fünf Monaten beim Trinken in eine Schlägerei verwickelt gewesen war.

Viele Details seien ihm entfallen, doch ihm fiel ein, dass ihm "mit einem unbekannten Gegenstand ins Gesicht gestochen wurde".

Doktor Nguyen Van Man, Leiter der Abteilung für Neurochirurgie am Cuba Friendship Krankenhaus, erklärte: "Dies ist ein seltener Fall und sehr schwierig zu handhaben, da sich die Fistel in der Mitte der Schädelbasis befindet, wo sich viele Blutgefäße und Nerven befinden."

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Die "offene Operation" sei für die Behandlung "schwer zugänglich" und "gefährlich" für das Leben des Patienten. "Wir haben die optimale Operationsmethode sorgfältig abgewogen und ausgewählt, um Folgeschäden für den Patienten zu vermeiden", fügte Van Man hinzu.

Um die Fistel, also das Loch, das die Stäbchen gebohrt hatten, zu schließen, wurde eine endoskopische Operation in Kombination mit Mikrochirurgie durch die Nase genutzt. Die Stäbchen wurden entfernt und der Mann konnte bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Titelfoto: Bildmontage/Screenshots: Bệnh Viện Hữu Nghị Việt Nam - Cu Ba Đồng Hới - Homepage, Facebook/Bệnh Viện Hữu Nghị Việt Nam - Cu Ba Đồng Hới

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