Columbus (Ohio)/Ashland (Oregon) - Eine kuriose Geschichte, die sich in zwei Bundesstaaten der USA abspielte, fand endlich ein Happy End: Nachdem ein besonderes Kuscheltier beim Versand verloren gegangen war, fand es seinen Weg zu seinem rechtmäßigen Besitzer - über ein Jahr und Tausende Kilometer später.

Die Geschichte wurde ins Rollen gebracht, als ein Schnäppchen-Jäger namens Andrew in einem Gebrauchtwarenladen auf ein großes "My Little Pony"-Plüschtier stieß und sofort wusste, dass es sich hierbei um ein ganz besonderes Teil handelte.

Der Mann aus Columbus, der laut Newsweek in Secondhandläden sonst nach Vintage-Eisenpfannen und alten Elektronikgeräten Ausschau hält, sah sofort, dass das Kuscheltier eine Spezialanfertigung war, für die Fans viel Geld ausgeben. Im Gebrauchtwarenladen wurde das fast ein Meter große Spielzeug für lächerliche 12,99 Dollar (um die 11,70 Euro) angeboten.

Neben seinem Wissen, dass so ein individuell hergestelltes Spielzeug viel Geld wert ist, ahnte Andrew auch, dass der Besitzer sicherlich auch emotional mit dem Kuscheltier verbunden ist. "So maßgeschneiderte Plüschtiere wie diese sind sehr teuer und eine persönliche Angelegenheit für den Auftraggeber", weiß er. Im Normalfall würden solche Stücke nur angeboten werden, wenn der Besitzer verstirbt.

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Nach Rücksprache mit Freunden, die selbst "My Little Pony"-Fans sind, kaufte Andrew das ausgestopfte Pferdchen und teilte ein Foto davon in den sozialen Medien.

Es sollte nur wenige Minuten dauern, bis er eine Nachricht erhielt, welche seinen Fund in ein ganz anderes Licht rücken sollte.

Ein Internetnutzer namens Dusk hatte eine umgekehrte Bildersuche bei Google durchgeführt und dadurch den ursprünglichen Besitzer des Ponys ausfindig machen können. In einem "X"-Beitrag aus dem Sommer 2023 suchte User "Yaop" das Plüschtier, das im US-Zoll in Kalifornien verloren gegangen war. "Ich kontaktierte Yaop per Twitter-DM, um mir bestätigen zu lassen, dass es wirklich dasselbe war", erklärt Andrew. Mit Erfolg!

Yaop erkannte sofort das Kuscheltier, was er damals im Ausland nach Maß anfertigen lassen, aber nie erhalten hatte. Der Mann aus Ashland in Oregon hatte 1000 Dollar (umgerechnet etwa 900 Euro) für seine Leidenschaft ausgegeben.

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Nachdem es sechs Monate lang beim Zoll gelegen haben soll, erklärte das Versandunternehmen UPS das Paket schließlich als verloren. Wie genau das Spielzeug nun in den Gebrauchtwarenladen, der rund 3000 Kilometer entfernt ist, gelandet war, bleibt ein Rätsel.

Was zählt, ist, dass Andrew Yaop sein Plüschtier schließlich auf schnellstem Wege zukommen ließ und dem ganzen ein Happy End verschaffte. "Es gibt viele Zufälle im Leben, die eine Million Mal passieren, aber es gibt so viele davon, dass man, wenn man genau hinschaut, garantiert mindestens ein paar davon erlebt", meint der US-Amerikaner.