Mann hat Krebs im Endstadium: Was er vor seinem Tod veranstaltet, berührt so viele

Polen - Weil für ihn eine normale Trauerfeier nicht infrage kam, lud ein Krebspatient aus Polen seine Liebsten zu einer ganz besonderen Veranstaltung ein. Der Familienvater wollte sich damit gebührend bei Familie und Freunden verabschieden, bevor er die Welt für immer verlässt. Seine unkonventionelle Art berührte auch die Internetnutzer.

Bibi Brzozka und ihr Vater. Der Pole leidet an Krebs im Endstadium und wird nicht mehr lange leben.
Bibi Brzozka und ihr Vater. Der Pole leidet an Krebs im Endstadium und wird nicht mehr lange leben.  © Bildmontage/Screenshot/Instagram/planetbibi

Tochter Bibi Brzozka berichtete mit einem Video auf ihrem Instagram-Profil von der "Abschiedsfeier" ihres Vaters, die vor allem in ihrem konservativen Heimatland Polen für Erstaunen sorgte.

Ihr Vater leidet an Krebs im Endstadium und weiß, dass er nicht mehr lange Zeit auf Erden hat. Doch statt seine Angehörigen und Freunde erst nach seinem Tod zusammenkommen zu lassen, organisierte der Pole eine "Pre-Stypa".

Unter einer Stypa versteht man in Polen eine Totenwache, bei der man dem Verstorbenen vor der eigentlichen Bestattung die letzte Ehre erweisen kann.

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Dabei wird laut November.de der Leichnam im Sarg oder seinem Sterbebett in der Wohnung aufgebahrt. Umringt von Kerzen und Blumen können Gäste dann im Stillen trauern. Anschließend kann man bei Speisen und Getränken zusammenkommen.

Auch wenn dies nach einer angemessenen Art klingt, von einem geliebten Menschen Abschied zu nehmen, kam dies für Bibis Vater nicht infrage.

Krebs-Patient feiert unkonventionelle Pre-Totenwache

Statt einer Totenwache entschied sich Bibis Vater für eine Abschiedsfeier mit Angehörigen und Freunden.
Statt einer Totenwache entschied sich Bibis Vater für eine Abschiedsfeier mit Angehörigen und Freunden.  © Bildmontage/Screenshot/Instagram/planetbibi

Er wollte mit allen Sinnen vor Ort sein und sich gemeinsam mit seinen engsten Vertrauten auf den baldigen Tod einstellen. "Seine Idee war, die Feierlichkeiten nach der Beerdigung auszulassen – bei denen er nicht anwesend sein würde – und sich stattdessen zu Lebzeiten gebührend von seinen Freunden und seiner Familie zu verabschieden", erklärt seine Tochter auf Instagram.

Der Pole lud deshalb 50 Personen ein, mietete eine spezielle Location und sorgte für gutes Essen. Außerdem stellte er ein abwechslungsreiches Programm aus Musik, Reden und Präsentationen auf die Beine, die sich um sein Leben und die Erlebnisse mit seinen Gästen drehte.

"Das war für die Menschen hier völlig neu – mutig, unkonventionell und couragiert. Aber genau so ist mein Vater. Und genau das habe ich von ihm geerbt", schreibt Bibi stolz zu ihrem Clip.

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Nicht nur die Leute vor Ort waren von dieser Art Abschied begeistert, auch im Netz macht Bibis Video zur "Pre-Stypa" schnell die Runde.

"Das Beste, was ich seit langem gesehen habe. Er hat es auf SEINE ART gemacht!", kommentiert ein User lobend. Ein anderer meint: "Es hat etwas zutiefst Schönes, das Leben zu feiern, während wir noch hier sind, um die Liebe, das Lachen und die Anwesenheit derjenigen zu spüren, die am wichtigsten sind."

Das Video erlangte auf Instagram bislang mehr als 681.000 Klicks.

Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/Instagram/planetbibi

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