Nanyang (China) - Was ein Mann (36) aus China von seiner vermeintlichen Mutter erfuhr, sollte sein komplettes Leben auf den Kopf stellen: Im Streit stellte sich heraus, dass er nicht bei seinen leiblichen Eltern aufgewachsen war. Doch die ganze Wahrheit hielt noch viel mehr schockierende Wendungen bereit!
Zhang Lei aus dem chinesischen Nanyang lebte 34 Jahre lang völlig unwissend darüber, was seine eigentliche Identität war und was ihm als Kind zugestoßen ist.
Das alles sollte erst bei einem heftigen Streit mit seiner Mutter herauskommen, die ihm plötzlich eröffnete, dass er nicht ihr leibliches Kind sei, sondern adoptiert wurde. Doch das war noch nicht alles.
Der heute 36-Jährige entschied sich, nach dieser Enthüllung zusammen mit seiner schwangeren Ehefrau aus seinem Elternhaus auszuziehen. Anschließend machte er sich auf die Suche nach seinen wahren Eltern.
"Meine Frau sagte mir immer: 'Du solltest zumindest herausfinden, woher du kommst'", erinnert sich der Chinese laut News18.
Was er nicht ahnte: Auch seine leibliche Mutter versuchte, ihn indes zu finden. Die Frau namens Xiong Lianxian hatte nie die Hoffnung aufgegeben, dass ihr Sohn Liu Weiwei, der vor über drei Jahrzehnten 100 Kilometer entfernt in der Provinz Hubei verschwunden war, noch am Leben war.
Familienzusammenführung deckt weitere Wahrheit auf
Die entscheidende Entdeckung machte Zhang dann aber selbst über eine Online-Plattform, wo Experten Ermittlungen zu seinen Vorfahren starteten. Dabei stießen sie auf einen möglichen Verwandten, durch den sie schließlich auch bei Mutter Xiong Lianxian landeten. Ein DNA-Test bestätigte daraufhin, dass Zhang ihr biologischer Sohn war.
Bei der Wiedervereinigung war die Freude auf beiden Seiten verständlicherweise riesengroß.
Von seiner Mutter erfuhr der 34-Jährige, dass man ihn 1991 als vermisst gemeldet hatte, nachdem er plötzlich verschwunden war. Damals hatte seine ältere Schwester Liu Yan auf ihn und die anderen Kinder aufpassen müssen, da die Eltern in ihrem Ölgeschäft schwer beschäftigt gewesen waren. Als Liu an jenem Tag vom Wasserholen zurückkehrte, fehlte vom zweijährigen Bruder jede Spur.
Die Polizei fand dann heraus, dass der Junge entführt worden war. Trotz einer umfassenden Suche konnte die Ermittler Zhang nicht wiederfinden. Er wuchs bei der anderen Familie in der Provinz Henan auf.
Fassungslos machte Zhang auch der Fakt, dass seine leibliche Schwester währenddessen ganz in der Nähe gelebt hatte.
Liu Yan war vor 34 Jahren nach Nanyang gezogen, wohnte in einem Haus, was sich nur 500 Meter weit entfernt von Zhangs Zuhause befand. Getroffen hatten sich die Geschwister trotzdem nicht.