Lehrer sieht Rot: Schüler wird geohrfeigt und heftig beleidigt

Schweiz - In einer Sekundarschule in der Region Basel hatte ein Lehrer eine kurze Zündschnur. Er wurde gegenüber einem Schüler handgreiflich und beleidigte den Jungen auch noch zusätzlich.

Lehrer haben es mit ihren Schülern nicht immer leicht. Mit Handgreiflichkeiten und Beleidigungen sollten die Pädagogen allerdings nicht auf die Verhaltensweisen ihrer Schützlinge reagieren. (Symbolbild)
Lehrer haben es mit ihren Schülern nicht immer leicht. Mit Handgreiflichkeiten und Beleidigungen sollten die Pädagogen allerdings nicht auf die Verhaltensweisen ihrer Schützlinge reagieren. (Symbolbild)  © 123RF/Elnur

Der Vorfall ereignete sich Mitte September bei einem Schulausflug einer 8. Klasse. Wie die Basler Zeitung berichtete, soll ein Fachlehrer von einem Schüler so genervt gewesen sein, dass er jegliche gute Erziehung über Bord schmiss, den Schüler ohrfeigte und ihn im Anschluss als "Arschloch" beschimpfte.

Der Achtklässler habe sich danach seinem Klassenlehrer anvertraut und bekam von ihm zu hören, dass er sich die Backpfeife des Lehrer-Kollegen wohl verdient hätte. Die Eltern des Jungen meldeten den Vorfall einen Tag später beim Schulleiter und gaben an, dass ihr Sohn wegen Kopfschmerzen zu Hause bleiben müsse.

Die Schulleitung bestätigte den Vorfall und beschrieb das Handeln des Lehrers als "inakzeptabel". Man habe über angemessene personalrechtliche Maßnahmen verfügt, so Schulratspräsident Urs Kramer.

Gehaltsfragen unerwünscht? Arbeitgeber sorgt mit Jobabsage für Empörung
Kurioses Gehaltsfragen unerwünscht? Arbeitgeber sorgt mit Jobabsage für Empörung

Die Geschehnisse während des Ausflugs seien mit den Betroffenen und der Klasse besprochen und aufgearbeitet worden. Der Lehrer soll demnach eine Verwarnung kassiert haben.

Schule und Lehrer wollten Vorfall nicht aufbauschen

Schüler und Lehrer begegnen sich wohl weiter an der Sekundarschule Burg Liestal in der Schweiz.
Schüler und Lehrer begegnen sich wohl weiter an der Sekundarschule Burg Liestal in der Schweiz.  © Screenshot/www.baselland.ch

Gleichzeitig sei die Schule bestrebt gewesen, den Fall nicht aufzubauschen. Es gäbe keine eindeutigen Beweise, dass sich die Ereignisse so zugetragen hätten.

Bei seiner Rückkehr in die Klasse habe der Lehrer den 14-Jährigen gebeten, die Angelegenheit für sich zu behalten. Ob die Entgleisung des Pädagogen weitere Konsequenzen nach sich ziehen wird, sei unklar.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/www.baselland.ch, 123RF/Elnur

Mehr zum Thema Kurioses: