Kuriose "Weltmeisterschaft": Darum fliegen heute in der Pfalz wieder die Weihnachtsbäume

Von Wolfgang Jung

Kaiserslautern/Weidenthal - Wenn unweit von Kaiserslautern die Fichten fliegen, messen sich Teilnehmer wieder im Weihnachtsbaumwerfen. Die Gaudi-WM gilt als kurioser Kult.

In drei Disziplinen müssen die Fichten geworfen werden.
In drei Disziplinen müssen die Fichten geworfen werden.  © Uwe Anspach/dpa

Beim traditionellen Weihnachtsbaumwerfen treten am heutigen Sonntag um 13 Uhr Männer, Frauen und Kinder auf dem Sportplatz im pfälzischen Weidenthal gegeneinander an.

Obwohl das Nadelgewächs auch andernorts in Deutschland über Plätze geschmettert wird, gilt das augenzwinkernd zur "Weltmeisterschaft" ausgerufene Turnier als Klassiker.

Teilnehmer müssen eine etwa 1,50 Meter große Fichte wie einen Speer werfen, wie einen Hammer in der Leichtathletik schleudern und über eine Hochsprung-Latte bugsieren. Die Höhe bestimmen sie selbst. Die Werte werden addiert. Wer auf den höchsten Gesamtwert kommt, gewinnt.

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Wie viele Menschen mitmachen, steht erst beim Turnier fest. Im vergangenen Jahr waren es nach Angaben des Fußballclubs Wacker 89 Männer, 33 Frauen und 25 Kinder.

Hier wird die Fichte von einem der Teilnehmer wie ein Hammer in der Leichtathletik geschleudert.
Hier wird die Fichte von einem der Teilnehmer wie ein Hammer in der Leichtathletik geschleudert.  © Uwe Anspach/dpa
Außerdem werden die Bäume wie ein Speer geworfen.
Außerdem werden die Bäume wie ein Speer geworfen.  © Uwe Anspach/dpa

Die Teilnehmer werfen allerdings nicht die Weihnachtsbäume aus ihren Wohnzimmern, sondern nehmen geschlagene Nadelbäume aus dem Gemeindewald, die danach an Ziegen verfüttert werden.

Titelfoto: Uwe Anspach/dpa

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