Kurios: Feuerwehrmänner springen in eiskaltes Wasser und Hunderte schauen zu
Mainz - Kuriose Szenen spielten sich am heutigen Silvestertag in Rheinland-Pfalz' Hauptstadt Mainz ab. Warum Hunderte dabei zusahen, wie sich Dutzende Feuerwehrleute und Privatpersonen in das eiskalte Rheinwasser stürzten, hat jedoch nicht nur Tradition, sondern auch einen ernsten Hintergrund.
Aber von vorn: Während es draußen Temperaturen um den Gefrierpunkt hatte, tummelten sich rund 400 Zaungäste rund um das Rheinufer. Der Grund hierfür war das mittlerweile 51. Silvester-Abschwimmen der städtischen Feuerwehr.
Dabei meldeten sich in diesem Jahr rund 200 Personen - Brandmeister wie auch Privatpersonen -, um in passender Schwimmkleidung in den nur noch 13 Grad Celsius warmen Rhein zu springen.
Um Punkt 10 Uhr gab der Mainzer Oberbürgermeister, Nino Haase (41), den Startschuss, auf den folgend die tollkühnen Schwimmer vom Kaisertor aus ins mehr als nur kühle Nass hüpften.
Neben der Neopren-Kleidung durfte dabei wie gewohnt auch das ein oder andere lustige Kostüm oder amüsante Schwimm-Utensil nicht fehlen. Das kuriose Highlight folgte jedoch direkt zu Beginn. Denn nach seinem Startschuss begab sich der OB direkt selbst in die Fluten und planschte fleißig mit.
Doch hinter dem kollektiven und nassen Spaß zum Jahresende steckt auch eine ernste Botschaft. Denn das Abschwimmen soll alljährlich auf einen besonderen Aufgabenbereich der Retter hinweisen - die Wasserrettung.
Feuerwehren aus und um Mainz stürzen sich ins eiskalte Nass: Auch Oberbürgermeister von der Partie
Damit bei all der Wasser-Gaudi auch niemandem etwas zustößt, wurden die Schwimmer von mehreren Rettungsbooten, die die Schwimmstrecke observierten, abgesichert. Darüber hinaus wird mit den Erlösen der Veranstaltung ebenfalls gutes getan.
Die Einnahmen kommen nämlich dem Verein "Frühstart e.V." Mainz zu gute. Dieser setzt sich für Frühgeborene, kranke Neugeborene und Risikokinder ein.
Titelfoto: KeutzTVNews/Max Weber