Massachusetts/Paris - Amsterdam, Kopenhagen oder auch Paris: Der US-Amerikaner Ben Pike reist seit einigen Wochen quer durch Europa, hat dort schon viel erlebt. Doch nach einigen Stationen hat er einen Unterschied zwischen den USA und Europa ausgemacht, den er kaum glauben kann.

Was er in Spanien zunächst für eine landestypische Besonderheit gehalten hatte, musste Pike in Frankreich eher als europäischen Standard akzeptieren. Mitte Dezember klagte der US-Tourist sein Leid auf TikTok.

"Europa ist nichts für Morgenmenschen", so Pike in dem Clip. Der Grund: In den USA sei immer ein Café ab 5.30 Uhr, spätestens 6 Uhr geöffnet. In Europa würde er hingegen grundsätzlich bis 7, oft auch 8 Uhr vor verschlossenen Türen stehen, wenn er ein Frühstück wolle, so der Reisende.

"In Amerika gibt es immer Cafés oder Frühstückslokale", bekräftigte Pike diese Woche in einem Interview mit Newsweek.

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Als negative Kritik will der TikToker seine Beobachtung aber nicht stehen lassen. Denn er kann den späten Öffnungszeiten durchaus etwas Positives abgewinnen.

"In Europa gibt es Respekt für die Arbeitnehmer", sagte Pike dem US-Magazin. "Hier ist es nicht richtig, von den Arbeitern zu erwarten, dass sie um 4.30 Uhr aufstehen. Das ist ein sehr guter Punkt. In Amerika denkt man gar nicht darüber nach. Wenn man in einem Café arbeitet, muss man so früh aufstehen", fügte er hinzu.

Das seien kulturelle Unterschiede, über die er nicht einmal nachgedacht habe, bevor er nach Europa gekommen sei, so Pike.

Sein TikTok-Video hat unterdessen mehr als 700.000 Klicks erhalten. In mehr als 6000 Kommentaren gehen einige User, manche davon definitiv Europäer, nicht gerade zimperlich mit ihm um. Pike wird von mehreren Leuten vorgeworfen, er würde jammern.

Am Ende kann sich der US-Amerikaner daher schon wieder auf seine Heimat Massachusetts freuen. Denn seine Rückkehr steht kurz bevor.