Kakerlaken-Plage in Wohnviertel: Ekel-Alarm, nachdem der Müll abgeholt wurde!
Wyandotte (Michigan/USA) - Statt "Süßes oder Saures" gab es den puren Ekel! Wegen einer Kakerlakenplage griffen die Behörden nun durch und sprachen für Halloween eine deutliche Warnung aus.
Die Botschaft an die Bewohner eines Viertels von Wyandotte im US-Bundesstaat Michigan: Das Verteilen von Süßigkeiten könnte zu einem weiteren Schädlingsbefall in ihrer Nachbarschaft führen, berichtete das lokale Nachrichtenportal Detroit News.
Zuvor hatte die Stadtverwaltung ein Schreiben an die Einwohner verschickt, in dem sie mitteilten, dass die Stadt einen Kakerlakenbefall auf einem Grundstück festgestellt habe und die Insekten von dort auf benachbarte Häuser gewandert seien.
Damit der Befall nicht weiter zunimmt, kam es am Montag zwischen 16 und 20 Uhr (Ortszeit) zu Straßensperrungen in dem betroffenen Gebiet. Dazu wurden Barrikaden errichtet und Schilder aufgestellt, um sowohl Fußgänger als auch Fahrzeuge am Durchkommen zu hindern.
"Die Stadt arbeitet daran, die Quelle dieses Kakerlakenbefalls zu beseitigen, aber es wird einige Zeit dauern", erläuterte Gregory Mayhew, ein Mitarbeiter der Stadt, in der Mittelung.
Darin wurde auch vorgeschlagen, dass Anwohner Insektizide auf Bürgersteigen, Straßen, Rasen und Bordsteinflächen sprühen, um eine weitere Ausbreitung des Ungeziefers zu verhindern.
Der Inhalt des Mülls bewegte sich
Für die betroffenen Menschen ist die Situation nur schwer zu ertragen. Lisa LaBean, die direkt neben dem Haus lebt, in dem der Befall begann, sagte gegenüber WXYZ-TV Detroit | Channel 7: "Du liegst im Bett und denkst, dass etwas auf Dich krabbelt oder so, es ist schrecklich!" Sie habe fast 1800 Dollar (rund 1813 Euro) ausgegeben, um die Kakerlaken abzuwehren, und sei "verängstigt, ich möchte nicht, dass sie in mein Haus kommen".
Andere Nachbarn sagten, dass das Problem schon am 12. August begann. Es sei ein normaler Freitag gewesen, an dem Tag werde immer der Müll abgeholt. Bis die Müllfahrer der Stadt bei dem betreffenden Haus anhielten.
"Als der Müllmann den Inhalt auf die Ladefläche des Lastwagens warf, bemerkte er sofort die Bewegungen darin, er war voller Kakerlaken", schilderte Anwohner Tom Vargo seine Beobachtungen. Kurz darauf habe die Polizei eine Überprüfung des Hauses durchgeführt – drinnen sei die Situation "erschreckend" gewesen.
Die Eigentümer wohnen derzeit woanders. Sie wurden gebeten, ihre Habseligkeiten einzupacken und nach draußen zu stellen, damit die Immobilie von einem Kammerjäger besprüht werden konnte, um die Kakerlaken dort ein für alle Mal auszurotten.
Allerdings wickelten sie ihre Möbel nicht ein, als sie diese nach draußen stellten, was schließlich dazu führte, dass sich die Tiere ausbreiteten ... und zwar überall!
"Alle sind darüber verärgert", sagte Nachbarin Shirley Made. Inzwischen habe die Stadt den Betroffenen angeboten, auch in ihre Häuser erfahrene Kammerjäger zu schicken. Höchstwahrscheinlich werde es ein Jahr dauern, bis alle Kakerlaken verschwunden sind.
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