Junge weint sich die Augen aus: Darum müssen die meisten trotzdem über ihn lachen
Florida (USA) - Wie gemein! JJ (1) ist heftig am Weinen, versucht erfolglos, durch die Schiebetür zurück in seine Wohnung in Florida zu gelangen. Dennoch hält sich das Mitleid seiner Mutter Kayla in Grenzen. Ganz ähnlich geht es einem Millionenpublikum auf TikTok. Was ist denn da los?
Das entsprechende Video ging Anfang der Woche viral. Darin bricht für den fast zweijährigen Jungen offenkundig die Welt zusammen. Auch seine Mutter textet im Untertitel über den persönlichen "Albtraum" des Kleinen.
Der Grund: Sie hat es sich drinnen mit ihrem Baby und einem Müsliriegel gemütlich gemacht. Bei JJ herrscht deshalb extremer "Futterneid". Dass ihm sein Vater in seiner schweren Stunde liebevoll den Kopf tätschelt, nimmt der Junge unter diesen Umständen gar nicht wahr.
Weil der Kleine wegen dieser Lappalie so überzogen reagiert, hält sich das Mitleid der TikToker in überschaubaren Grenzen. Viele nutzen eher die Tränen lachenden Emojis, verteilen außerdem mehr als 300.000 Likes.
"Manchmal brauche ich einen Moment für mich, um einfach abzuschalten, einen Snack zu essen, ohne dass mein Sohn versucht, ihn sich zu nehmen, obwohl er seinen eigenen hat - und das zu tun, was jeder normale Mensch tut", erklärte Kayla jetzt in einem Interview mit Newsweek.
Allerdings ist sich die zweifache Mutter inzwischen gar nicht mehr so sicher, ob es JJ wirklich ums Essen ging.
Virales TikTok-Video zeigt "dramatischen" Moment
"Ich bin mir nicht sicher, ob er mehr darüber verärgert war, dass ich drinnen ohne ihn aß, oder darüber, dass er nicht herausfinden konnte, wie er die Tür öffnen sollte", sagte Kayla gegenüber dem US-Magazin.
Aber war es nicht doch ein bisschen hart, den Kleinen in seiner schwersten Stunde auch noch zu filmen? "Ich habe weiter gefilmt, weil das Ganze so theatralisch war", rechtfertigte sich die US-Amerikanerin gegenüber Newsweek.
"Bei einem Wutanfall eines Kleinkindes kann man manchmal nur lachen, sonst weint man. Und ich glaube, das ist etwas, das viele Mütter nachvollziehen können", so ihre Erklärung.
Titelfoto: TikTok/Screenshot/thehappyfloridian