Insekten-Plage im neuen Traumhaus: Paar bekommt Entschädigung in Millionenhöhe

Von Jan Mies

London (England) - Es ist ohnehin schon schwierig, in einer Millionen-Metropole wie London eine Wohnung oder ein Haus zu finden. Doch wenn man schon mehrere Millionen Pfund ausgibt, dann sollte es zumindest frei von Ungeziefer sein, oder? Für ein Paar aus London folgte die böse Überraschung.

Aufgrund der fliegenden Insekten wurde der Traum vom Wohnen in London für das Paar schnell zum Albtraum.  © Fotomontage: Andrea Warnecke/dpa-tmn/dpa, Andrew Matthews/PA Wire/dpa

Motten im Kleiderschrank, im Weinglas und sogar auf den Zahnbürsten: Ein Paar in Großbritannien hat nach dem Kauf eines Millionen-Anwesens im Londoner Westen eine unappetitliche Überraschung erlebt - bekommt jetzt aber viel Geld zurück.

Ein Gericht entschied, dass das Paar wegen des "starken Mottenbefalls" einen Großteil der investierten 32,5 Millionen Pfund (etwa 39 Millionen Euro) erstattet bekommen muss. Der Verkäufer gab an, nichts von dem Ungezieferbefall oder anderen Mängeln gewusst zu haben. Der Richter folgte dieser Argumentation nicht.

Ein Anwalt der Kläger sagte, das Paar habe in Spitzenzeiten des Befalls täglich 100 Motten erschlagen.

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Abgezogen von der Rückerstattung werden etwa 6 Millionen Pfund (7,1 Millionen Euro) für die Jahre der Nutzung des Anwesens.

Gekauft hatte das Paar die Villa mit sieben Schlafzimmern im Mai 2019.

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